Dichtes Vorarlberger Betreuungs-
 und Pflegenetz im Überblick

 

erstellt am
18. 07. 19
13:00 MEZ

Wiesflecker: Aktualisierte Broschüre informiert über alle Angebote
Bregenz (vlk) - Die neu aufgelegte Broschüre „Betreuungs- und Pflegenetz Vorarlberg 2018“ gibt einen Überblick über alle Angebote in der Betreuungs- und Pflegelandschaft Vorarlbergs. „Gemeinsam mit den Gemeinden und Dienstleistern ist es gelungen, die vielfältigen Angebote Schritt für Schritt weiterzuentwickeln, um den betroffenen Menschen und ihren Angehörigen die bestmögliche Begleitung und Unterstützung bieten zu können“, sagt Landesrätin Katharina Wiesflecker zum Inhalt der aktualisierten Broschüre.

Auf die Zunahme an dementiellen Erkrankungen bei älteren Menschen wurde in Vorarlberg schon früh reagiert. Nun werden verschiedene, zum Teil neue bzw. zusätzliche Schwerpunkte zusammengefasst und umgesetzt. Vorrang haben dabei vor allem die weitere Stärkung des ambulanten Bereichs, die verbesserte Steuerung durch das Case- und Care-Management, eine Personaloffensive sowie die Imagearbeit für Betreuungs- und Pflegeberufe.

Das Angebot des Case-Managements, auch Servicestellen für Beratung genannt, steht mittlerweile flächendeckend für die Bevölkerung zur Verfügung. „Ziel ist es, durch eine qualifizierte Beratung und Begleitung maßgeschneiderte Lösungen zu vermitteln und dadurch die häusliche Pflege bestmöglich zu entlasten“, sagt Katharina Wiesflecker.

Verbesserungen gab es auch bei der Unterstützung der 24-Stunden-Betreuung. Es wurde ein neues Fördermodell erarbeitet, um möglichst vielen auf Betreuung angewiesenen Personen zu ermöglichen, zu Hause zu bleiben.

In sehr vielen Fällen ist eine fachlich qualifizierte Krankenpflege in den eigenen vier Wänden notwendig. Die 66 Hauskrankenpflegevereine in Vorarlberg mit ihren über 62.000 Mitgliedern und über 320 angestellten Pflegefachkräften sind eine unverzichtbare Säule im Pflegenetz. Das Gleiche gilt für die Mobilen Hilfsdienste, sie bieten neben der Betreuung auch hauswirtschaftliche und pflegerische Hilfe an. Jahr für Jahr erbringen die über 2.100 Helferinnen und Helfer an die 600.000 Leistungsstunden – für viele Familien wäre die häusliche Betreuung ohne dieses Angebot nicht möglich.

Ob im ambulanten oder stationären Bereich, ob als Angehörige, Helferinnen und Helfer oder Fachkräfte in Pflege – die größte Herausforderung in der Zukunft wird es sein, Menschen für die Betreuung und Pflege zu interessieren, im Idealfall zu begeistern. „Daran arbeiten wir, damit auch in Zukunft die bestmögliche Betreuung und Pflege für alle Betroffenen gesichert sein wird“, so Landesrätin Wiesflecker abschließend.

 

 

 

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