Kaiser, Starlinger: Ohne Einsatz der österreichischen Soldatinnen und Soldaten im KFOR-Kontingent
wäre an Frieden am Balkan momentan nicht zu denken – Dank für Einsatz – Kärnten stellt weiter das
größte Kontingent
Pristina/Klagenfurt (lpd) - Ihren Besuch der österreichischen Truppen im Kosovo (Kosovo Force – KFOR)
nutzen Verteidigungsminister Thomas Starlinger, Landeshauptmann Peter Kaiser und Kärntens Militärkommandant
Brigadier Walter Gitschthaler am 16. und 17. Juli um den österreichischen Soldaten, die dort derzeit
den Dienst versehen, ihren Dank für deren Friedenseinsatz auszudrücken. Derzeit sind im Kosovo unter
Kontingentskommandant Oberst Peter Schinnerl und seinem Stellvertreter Oberstleutnant Alexander Raszer 469 Österreicherinnen
und Österreicher stationiert. Mit 202 Personen kommt das größte Kontingent aus Kärnten.
Die Reise führte die hohen Vertreter Österreichs in die Camps „Film City“ und „Novosello“ nahe Pristina,
wo es neben Einführungen in die Lage vor Ort auch Gelegenheit gab, mit den Soldatinnen und Soldaten bei einem
gemütlichen Beisammensein zu plaudern. „Ich danke euch im Namen des Landes Kärnten für euren unermesslichen
Einsatz im Kosovo. Ohne euch wäre an einen Frieden in diesem schönen Land und der Region leider nicht
zu denken. Nur durch eure selbstlose Arbeit ist es möglich, dass Europa immer weiter zusammenwachsen kann.
Ich hoffe, wir treffen uns Zuhause in Kärnten, um uns über den Besuch hier auszutauschen“, erklärte
Kaiser bei einer kurzen Ansprache. Um den im Kosovo Stationierten in der Freizeit auch die Zeit zu vertreiben,
brachte der Landeshauptmann den Kärntnern, auf deren Wunsch hin, ein elektronisches Dartgerät als kleines
Gastgeschenk aus der Heimat mit.
Als problematisch wird vor Ort der Zustand der Gerätschaft des Heeres bezeichnet, weil viele Fahrzeuge in
die Jahre gekommen seien. Die Österreicher versehen ihre Arbeit vor allem im Wachdienst, Ordnungsdienst, Patrouillendienst,
bei Kampfmittelbeseitigung, Transport und Logistik. Die Delegation wurde auch vom österreichischen Botschafter
im Kosovo, Gernot Pfanderl, begleitet.
„Die Stabilität im Kosovo ist für die Sicherheit des gesamten Balkans und Österreichs von großer
Bedeutung. Dafür sorgen unsere Soldatinnen und Soldaten des Bundesheeres täglich und leisten damit auch
unter schwierigeren Bedingungen hervorragende Arbeit“, bedankt sich Verteidigungsminister Starlinger bei den österreichischen
Soldaten.
Am 17. Juli geht es noch nach Pec in das Camp unter schwierigen Bedingungen Villago Italia, wo sehr viele
Leute aus dem südlichsten Bundesland ihren Dienst versehen. Die Österreicher arbeiten im Kosovo. Die
NATO-Mission mit 31 beteiligten Ländern gibt es seit 1999. Ihr Ziel sind der Wiederaufbau der Region und der
Infrastruktur nach dem Kosovo-Krieg sowie die Friedenssicherung.
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