Wien (bmvit) - Zum einjährigen Bestehen der vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie
(BMVIT) gemeinsam mit der ASFINAG initiierten Pannenstreifenfreigabe zeigen sich beide Seiten über die positiven
Begleiteffekte für Österreichs Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer erfreut. Durch die am 16.
Juli 2018 erfolgte temporäre Freigabe des Pannenstreifens auf der A4 Ost-Autobahn zwischen der Simmeringer
Haide und dem Knoten Schwechat konnte der Verkehr in 135 Fällen durch eine Öffnung der "dritten
Fahrspur" wesentlich flüssiger gestaltet werden. Im Schnitt blieb der Pannenstreifen auf den vier Kilometern
in Stausituationen eine Stunde geöffnet.
Erfreut über das positive Ergebnis dieses ersten Versuchs zeigt sich Verkehrsminister Andreas Reichhardt:
"Die Freigabe des Pannenstreifens hat im ersten Jahr die erwarteten Effekte für den Verkehr mit sich
gebracht und zu einer wesentlichen Verbesserung des Verkehrsflusses auf einer durchaus stauanfälligen Autobahn
geführt. Bei 135 Freigaben kam es zu keinem einzigen Unfall oder einer technischen Panne. Der Dank gilt daher
nicht nur den Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern, sondern auch den Einsatzkräften der ASFINAG,
die wesentlich zum Gelingen dieses Vorhabens beigetragen haben."
Aufgrund der positiven Bilanz auf der A4 Ost-Autobahn, sind von Seiten des BMVIT weitere Pannenstreifenfreigaben
auf Österreichs Straßen geplant. Im Laufe des Jahres 2021 soll es auf der A1 West-Autobahn zwischen
dem Abschnitt Wallersee und Salzburg Nord möglich sein, den Pannenstreifen auf beiden Richtungsfahrbahnen
bei Überlastung freizugeben. Die dafür notwendigen Umbauarbeiten auf diesem Abschnitt werden mit bereits
geplanten Instandsetzungen kombiniert.
Und auch in Tirol wird weiterhin an der temporären Pannenstreifenfreigabe festgehalten. Die entsprechenden
Pläne für den angedachten Bereich zwischen Innsbruck West bis Zirl Ost auf der A 12 Inntal-Autobahn wurden
beim BMVIT bereits eingereicht. In beiden Fällen ist mit einer Bescheiderlassung für den Herbst 2019
zu rechnen.
"Gerade was die angespannte Verkehrssituation in Tirol betrifft, erwarte ich mir durch diese Maßnahme
eine Entlastung. Wir müssen gerade auf Transit- und Urlaubsrouten Möglichkeiten schaffen, dem steigenden
Verkehrsaufkommen und der damit einhergehenden Stausituationen adäquat und rasch begegnen zu können.
Die Steigerung der Verkehrsqualität und -Sicherheit in den Spitzenverkehrszeiten hat dabei oberste Priorität
und entlastet auf lange Sicht sowohl Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer als auch Anrainer. Wir blicken
den weiteren Freigabeverfahren daher positiv entgegen", so Minister Reichhardt abschließend.
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