Die Zivilschutzschule des Innenministeriums organisierte gemeinsam mit der Internationalen
Atomenergie-Organisation (IAEO) einen Kurs für Einsatzkräfte bei radiologischen und nuklearen Notfällen.
Wien (bmi) - Ziel des Kurses vom 8. bis 12. Juli 2019 war es, Einsatzkräfte im Hinblick auf Einsatztaktik
bei radiologischen oder nuklearen Notfällen zu schulen. Gleichzeitig konnten die nächsten Schritte bei
der Entwicklung der nationalen Kapazitäten der Mitgliedstaaten mit Vertreterinnen und Vertretern der IAEO
sowie bilateral erörtert werden. Insgesamt wurden 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 21 verschiedenen Ländern
von Expertinnen und Experten der IAEO und der Zivilschutzschule sowie externe Expertinnen und Experten aus den
Niederlanden und Marokko im Umgang mit radiologischen und nuklearen Notfällen geschult.
Das Training bestand aus Vorträgen, Gruppenarbeiten sowie praktischen Übungen. Da sich die Zielgruppe
hauptsächlich aus Einsatzkräften zusammensetzte, waren praktische Übungen ein Hauptbestandteil des
Kurses. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten die Möglichkeit, mit radioaktiven Quellen, Messgeräten
und persönlicher Schutzausrüstung zu trainieren. "Es war eine große Bereicherung, so erfahrene
Einsatzkräfte in unserer Zivilschutzschule zu haben, die über die Ländergrenzen hinweg zusammenarbeiten
und Wissen austauschen. Der große Erfolg des Kurses ist der tollen Zusammenarbeit mit der IAEA und den externen
Experten zu verdanken, vor allem aber dem hohen Engagement der Teilnehmerinnen und Teilnehmer", sagte Stefan
Schönhacker, der Kursleiter des regionalen IAEO-Kurses.
Die Zivilschutzschule des Innenministeriums ist seit 2016 das erste europäische "Capacity Building Centre"
(CBC) der IAEO. Seitdem wurden bereits fünf internationale Kurse in Kooperation mit der IAEO veranstaltet.
Vier davon waren die "School of Radiation Emergency Management".
In diesem dreiwöchigen Kurs wurden den Teilnehmerinnen und Teilnehmer die wichtigsten Aspekte des Notfallmanagements
bei radiologischen und nuklearen Notfällen von Expertinnen und Experten der IAEO, der Zivilschutzschule und
aus anderen Ländern näher gebracht.
|