LH Kaiser empfing Sergio Barbanti – Von gedeihlicher, grenzüberschreitender Zusammenarbeit
profitieren Kärnten und Italien
Rom/Wien/Klagenfurt (lpd) - Im Rahmen seines Kärnten-Besuches stattete der Botschafter Italiens, Sergio
Barbanti, am 15. Juli Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser im Amt der Kärntner Landesregierung
einen Besuch ab.
Der Landeshauptmann zeigte sich sehr erfreut über den Besuch des Botschafters jenes Landes, mit dem Kärnten
durch die EUREGIO senza Confini seit Jahren intensive und erfolgreiche Kontakte und eine gedeihliche, grenzüberschreitende
Zusammenarbeit auf politischer, wirtschaftlicher, sportlicher und kultureller Ebene pflegt. Kaiser erwähnte
das erfolgreiche Rad-Bahn-Tourismusprojekt Micotra, den immer beliebter werdenden Alpen-Adria-Trail, die für
Kärnten so wichtige Baltisch-Adriatische Achse im Schienenverkehr, die Zusammenarbeit mit dem Hafen Triest
und das Logistik-Center Süd in Fürnitz. „Der Verkehr auf der Baltisch-Adriatischen Achse wird nach der
Fertigstellung der Koralmbahn Fahrt aufnehmen. Gerade die Regionen Friaul-Julisch Venetien und Kärnten werden
davon profitieren“, so Kaiser. Gemeinsam mit Triest wolle man die Entwicklung des Zollkorridors auch auf politischer
Ebene unterstützen. „Damit wird auch in Fürnitz das Logistic Center Austria South als Dryport weiterentwickelt
und aufgewertet. Das faszinierende ist, dass wir erstmals in Europa einen Zollkorridor schaffen können. Die
Verhandlungen zwischen Österreich und Italien laufen“, so Kaiser.
Ausführliche Informationen erhielt der italienische Diplomat auch über die aktuelle politische Situation
in Kärnten und Österreich und das politische System. Ebenso hob der Landeshauptmann die wirtschaftlichen
Stärken Kärntens mit seiner Fokussierung auf Technologie, Forschung und Entwicklung und die guten Beziehungen
mit all seinen Nachbarländern hervor. Auch die wichtige Rolle Kärntens in der Alpen-Adria-Allianz bzw.
im Ausschuss der Regionen in der EU wurde von Kaiser erwähnt. Ebenso berichtete der Landeshauptmann dem italienischen
Botschafter über die1,6 Milliarden Euro Investition von Infineon in eine neue Chipfabrik in Villach.
Barbanti begrüßte die enge Zusammenarbeit und teilte mit, dass er bei seinem nächsten Besuch in
Rom über den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur in beiden Regionen berichten werde. Dem Landeshauptmann gab
er zudem bekannt, dass am 3. September 2019 das italienische Honorarkonsulat in Klagenfurt eröffnet werde.
Sergio Barbanti, er wurde am 28. August 1957 in Mailand geboren, ist seit 5.Dezember 2017 als Botschafter der Italienischen
Republik in Österreich im Amt. Nach dem Abschluss des Studiums der Rechtswissenschaften trat er 1987 in den
diplomatischen Dienst ein und war unter anderem im italienischen Außenministerium, in Zimbabwe und Washington
tätig. Von 2004 bis 2009 bekleidete er den Posten eines Generalkonsuls in Madrid und war von 2009 bis 2013
italienischer Botschafter in Montenegro. 2013 kehrt er nach Rom zurück, wo er in der Generalinspektion des
Außenministeriums tätig war und im April 2016 zum stellvertretenden Generalinspektor des Ministeriums
und der Vertretungen im Ausland wurde.
An dem Gespräch nahm auch Landesamtsdirektor Dieter Platzer teil.
|