Eben endete das mehrstufige Aufnahmeverfahren für die 300 Bewerberinnen und Bewerber,
die sich an der FH Burgenland für den Bachelorstudiengang Physiotherapie angemeldet haben.
Eisenstadt (fh) - Mehr als 300 Bewerberinnen und Bewerber auf 25 Studienplätze. Die Physiotherapie
steht sowohl bei Studienwerbern als auch bei Gesundheitseinrichtungen hoch im Kurs. Das Interesse sei in den letzten
Jahren ungebrochen hoch, so Studiengangsleiterin an der FH Burgenland, Heike Bauer-Horvath. Und das, obwohl die
dreijährige Ausbildung kein bloßes Honiglecken für die Studierenden darstelle. Hohe Qualitätsstandards
werden in der Lehre und Praxisausbildung an den Tag gelegt und ebenso von den Studierenden erwartet. Dies beginnt
bereits während des Anmeldeprozesses, in dem sich die geeignetsten 25 gegen ihre Mitbewerber durchsetzen und
endet mit einer Abschlussprüfung, bei der die Studierenden vor einer Kommission ihr Wissen präsentieren.
Reifeprüfung unter real-life Bedingungen
Wie komme ich zu einer physiotherapeutischen Diagnose? Welche Therapiemöglichkeiten passen und wie baue
ich meine Behandlung auf? Fragen, mit denen sich die jungen Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten drei Jahre
lang im Studium und in ihren insgesamt sieben Berufspraktika beschäftigt haben. „Bei ihrer praktischen Prüfung
am Ende des Studiums können die Studierenden unter real-life Bedingungen zeigen, was sie gelernt haben“, erklärt
die Studiengangsleiterin. Ein Patient steht den jungen Gesundheitsexperten in einer Gesundheitseinrichtung Rede
und Antwort. Die Test-Behandlung dauert in etwa eine Stunde und spiegelt den beruflichen Alltag wider. Hochschullehrerinnen
bewerten im Beisein der Praktikumsanleitung den gesamten physiotherapeutischen Prozess bestehend aus Befragung
(Anamnese), physischer Untersuchung und Behandlung. „Wichtig ist uns an der FH Burgenland, sehr eng mit den Praktikumsanleiterinnen
und Praktikumsanleitern zu kooperieren“, sagt Bauer-Horvath. „Die Studierenden bekommen in insgesamt sieben Praktika
aktuelles Wissen und physiotherapeutische Fertigkeiten vermittelt. Zum Abschluss des Studiums zeigen die Studierenden,
wie sie eine Patientin, einen Patienten eigenverantwortlich behandeln können.“
Entwicklung der beruflichen Kompetenzen
Martin Melchart, Physiotherapeut bei der Pensionsversicherungsanstalt, SKA-RZ Bad Tatzmannsdorf ist einer der
Praktikumsanleiter im Studium. Die Zusammenarbeit mit den Studierenden bereitet ihm und seinen Kolleginnen und
Kollegen viel Freude. „Wir pflegen seit Jahren eine gute Zusammenarbeit mit der FH Burgenland im Rahmen des Bachelorstudiengangs
Physiotherapie. Es bereitet uns Freude, die jungen Studierenden in der Entwicklung ihrer beruflichen Kompetenzen
zu unterstützen und sie im beruflichen Werdegang zu begleiten.“
Katharina Meller, Bereichsleiterin Therapie im Krankenhaus Göttlicher Heiland Wien ergänzt: „Wer mit
Menschen arbeitet, braucht in vielerlei Hinsicht die beste Qualifikation. Ich freue mich, die Studierenden in ihrer
beruflichen Entwicklung kontinuierlich in meinen Aufgaben als Lektorin, in der Praktikumsstelle bis hin zur Bachelorarbeit
und Diplomprüfung begleiten zu dürfen.“
Fakten zum Bachelorstudiengang „Physiotherapie“
Mindest-Studiendauer: 6 Semester. Akademischer Grad: Bachelor of Science in Health Studies (BSc) und Berufsbefähigung
als PhysiotherapeutIn. Organisationsform: Vollzeit. Studienplätze: 25. Start: jährlich. Studienorte:
Campus Pinkafeld, Schloss Jormannsdorf. Sprache: Deutsch (einzelne Lehrveranstaltungen werden in Englisch abgehalten).
Eine Anmeldung für den Studienstart im Herbst 2020 ist ab Jänner 2019 möglich.
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