Mikl-Leitner/Pernkopf: Niederösterreich ist federführend bei der e-Mobilität
St. Pölten (nlk) - E-Mobilität ist die Antriebsform der Zukunft und bereits heute verfügbar.
Dass die e-Autos in Niederösterreich bereits Einzug gehalten haben, untermauert die neueste Zulassungsstatistik.
Waren es mit Jahresende 2018 bereits 6.229 Elektroautos, sind mittlerweile über 7.000 e-Fahrzeuge in Niederösterreich
unterwegs. „Viele Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher haben den Trend der Zeit erkannt und
sind bereits auf ein e-Auto umgestiegen. Das zeigt, dass man auf nichts warten braucht. Das e-Auto ist mit seiner
Reichweite bereits alltagstauglich und eine wichtige Teillösung der aktuellen Klima-Herausforderungen“, erklärt
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Sie verweist gemeinsam mit LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf zugleich auf
den neuen Klima-und Energiefahrplan 2020–2030: „Im Jahr 2030 sollen mehr als 50 Prozent der Neuzulassungen e-Autos
sein und ab 2030 nur mehr Busse mit alternativem Antrieb bestellt werden. Der Weg dorthin ist ambitioniert, aber
machbar.“
Das volle ökologische Potenzial wird natürlich nur bei der Verwendung von Ökostrom ausgeschöpft.
Seit dem Jahr 2015 deckt Niederösterreich seinen Strombedarf zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energieträgern.
Das e-Auto besticht zudem durch hohe Effizienz. „Elektroautos zeichnen sich durch geringen Verbrauch aus. Mit rund
15 Quadratmetern Photovoltaik-Fläche kann man ein e-Auto laden. Und zwei Windräder reichen aus, um 7.000
e-Autos mit Strom zu versorgen. Das bedeutet lediglich 15 bis 20 Prozent mehr Stromverbrauch bei 100 Prozent e-Auto-Quote.
Das ist mit Erneuerbaren machbar“, unterstreicht Pernkopf.
Das Land Niederösterreich leistet einen wesentlichen Beitrag zur Mobilitätswende. Über das Nachhaltige
Beschaffungsservice der Energie- und Umweltagentur NÖ können öffentliche Stellen noch bis Ende Jänner
2020 in Summe bis zu 200 e-Autos abrufen. Die gemeinsame Anschaffung der neuen e-Autos bedeutet eine Einsparung
von rund drei Millionen Euro durch Mengenrabatt, weniger Verbrauch und einer billigeren Wartung. „Mit dieser Aktion
sparen wir nicht nur bei Kosten und Aufwand, wir erleichtern die Umrüstung auf e-Mobilität und machen
Niederösterreich im Allgemeinen wieder ein Stück smarter und umweltfreundlicher“, freut sich Herbert
Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ.
E-mobile Feldversuche untermauern zudem, dass durch die am Markt befindlichen Fahrzeuge und die bestehende Infrastruktur
bereits heute die wesentlichen Mobilitätsbedürfnisse gedeckt werden können. Das Stromnetz ist aufgrund
der vorausschauenden Planung des Netzbetreibers in gutem Zustand und bietet beste Voraussetzungen für hohe
e-Auto-Dichten. Mit über 1.200 öffentlichen Ladepunkten ist das e-Ladestationen-Netz in Niederösterreich
zudem bestens ausgebaut.
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