Industrie sichert über 300.000 Arbeitsplätze
in Niederösterreich

 

erstellt am
16. 07. 19
13:00 MEZ

Bohuslav, Salzer, Helmenstein: Wirtschaftsstandort kann sich im internationalen Ranking sehen lassen
St. Pölten (nlk) - Das Thema „Wohlstandsmotor Industrie“ stand am 16. Juli im Zentrum einer Pressekonferenz in St. Pölten. Dabei berichteten Landesrätin Petra Bohuslav, IV-NÖ Präsident Thomas Salzer und IV-Chefökonom Christian Helmenstein u. a. über Exporterfolge, Wirtschaftswachstum und neue Arbeitsplätze.

„Niederösterreich hat sich in den letzten Jahren zu einem Wirtschaftsstandort entwickelt, der international sehr beliebt ist“, so die Landesrätin. „Die Industriebetriebe spielen dabei eine große Rolle, weil sie unsere Flaggschiffe sind, die Niederösterreich in die ganze Welt hinaustragen. Das Prädikat ‚Qualität‘ ist ein Synonym für den Wirtschaftsstandort Niederösterreich“, unterstrich sie. Die Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Niederösterreich sei bemerkenswert und lasse sich an Fakten festmachen, führte Bohuslav weiter aus. Das Wirtschaftswachstum in unserem Bundesland liege über dem österreichischen Durchschnitt, Niederösterreich sei bei der Kaufkraft die Nummer eins unter den Bundesländern und der niederösterreichischen Exportwirtschaft sei es erstmals gelungen, die 23 Milliarden Euro Grenze zu übertreffen, so die Landesrätin. Der Hauptgrund für die starken Ergebnisse liege in den steigenden Exportzahlen in Richtung Osteuropa, informierte sie.

Diese erfolgreichen Entwicklungen und die Auszeichnungen für unser Bundesland auf europäischer Ebene würden das Image des Wirtschaftsstandortes Niederösterreich prägen. „2017 ist Niederösterreich zur besten Unternehmerregion Europas gekürt worden und wir haben den Unternehmerförderpreis der EU bekommen,“ so Bohuslav. Als größte Herausforderung bezeichnete die Landesrätin den Fachkräftemangel. Deshalb hätten das Land Niederösterreich, die Industriellenvereinigung, die Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer und AMS verschiedene Arbeitsgruppen gegründet, „die Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel erarbeiten“, hob sie hervor. Wichtige Initiativen in diesem Zusammenhang seien „Future of Production“ und „Schule trifft Wirtschaft“.

„Der stärkste Wirtschaftsfaktor in Niederösterreich ist die Industrie mit ungefähr 35.000 Unternehmen“, hob Thomas Salzer, Präsident der Industriellenvereinigung Niederösterreich (IV-NÖ), hervor. „Die Industrie sichert gemeinsam mit industrienahen Dienstleistungen rund 300.000 Arbeitsplätze ab“, meinte er. Acht von zehn Unternehmen hätten Schwierigkeiten Absolventen aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik zu finden. Das betreffe den Bereich der Lehrausbildung genauso wie HTL-Absolventen sowie FH-und Uni-Absolventen, führte Salzer weiter aus.

Helmenstein sagte: Niederösterreich habe sich zu einem technologieorientierten Wirtschaftsraum gewandelt. „Dass dieser Eindruck nicht trügt, belegt unsere neue Analyse“, betonte er. „Nach Maßgabe des sogenannten Turbulenzindikators, der die Anteilsverschiebungen zwischen den Wirtschaftszweigen misst, hat kein anderes Bundesland binnen einer Dekade einen so tief greifenden wirtschaftlichen Strukturwandel erlebt wie Niederösterreich“, führte er aus.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at