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"Was jetzt zählt, ist Vertrauen und Planbarkeit" |
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erstellt am |
WKÖ-Experte Christoph Schneider über die Ergebnisse des aktuellen Wirtschaftsbarometers
und wie sich das aktuelle Wirtschaftsklima auf die heimischen Betriebe auswirkt. Christoph Schneider: In unserem aktuellen WKÖ-Wirtschaftsbarometer, der größten Umfrage der
gewerblichen Wirtschaft bestätigt sich, dass eine Phase langsameren Wachstums bevorsteht. Die Wirtschaftsklima-Aussichten
der Unternehmen liegen aktuell im negativen Bereich, das heißt, mehr Unternehmen gehen von einer Verschlechterung
als von einer Verbesserung aus. Damit bestätigt sich der Stimmungsumschwung, der bereits zum Jahresende einsetzte. Konkret zeigt sich, dass die Unternehmen zunehmend vorsichtiger agieren und abwarten bei Investitionen und auch die Beschäftigung nicht in dem starken Ausmaß wie bisher ausgeweitet wird. Die gestiegenen Risiken sind zur Realität geworden und drücken auf die Stimmung der Unternehmen. Die Eintrübung in den Erwartungen erfasst Unternehmen aller Größenklassen und alle Wirtschaftsbereiche mit Ausnahme der Bauwirtschaft. Wo sehen Sie die größten Risiken? Die größten Risiken liegen derzeit im außenwirtschaftlichen Umfeld. Das spüren zuerst
die Exporteure, die mit deutlich geringeren Zuwächsen in den kommenden Monaten rechnen. Zunehmender Protektionismus,
schwelende Handelskonflikte und der bevorstehende Brexit drücken hier auf die Stimmung. Was kann, was muss getan werden, um hier entgegenzuwirken? Was für Unternehmen zählt, ist Vertrauen und Planbarkeit der Rahmenbedingungen. Die Rahmenbedingungen
am Standort Österreich müssen derart ausgestaltet sein, dass die Wirtschaft entlastet wird und Bereitschaft
der Unternehmen für Investitionen steigt. Investitionen sind die Basis von Wachstum und Beschäftigung
und sichern auch die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft der Unternehmen. Gerade aktuell ist die Unsicherheit sehr hoch und auch die weitere Entwicklung von vielen Faktoren abhängig, die die Unternehmen selbst nicht beeinflussen können. Je gefestigter die Unternehmen in der Einschätzung und den Erwartungen des Wirtschaftsklimas sind, desto eher steigt die Bereitschaft, den Personalstock auszubauen und Investitionen zu tätigen.
Zur Person Christoph Schneider |
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Weitere Informationen: |
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