Bundespräsident mahnte in Salzburg
 entschiedenes Vorgehen beim Klimaschutz ein

 

erstellt am
29. 07. 19
13:00 MEZ

"Wie viele Wirbelstürme sind noch notwendig? Wie viele Hitzewellen?" - Eröffnung der 99. Salzburger Festspiele durch Alexander Van der Bellen.
Salzburg/Wien (hofburg) - Die Salzburger Festspiele 2019 sind offiziell eröffnet. Der Festakt in der Felsenreitschule am Vormittag des 27. Juli, an dem weite Teile des offiziellen Österreich teilnahmen, war von einem Thema dominiert: dem Klimawandel. Sowohl Festspielredner Peter Sellars als auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen nutzten ihre Reden für mahnende Worte zum Schutz der Umwelt.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen war vorinformiert, dass Festspielredner Sellars über Klimawandel und Umweltschutz sprechen würde. "Die Klimakrise ist hier. Wir können sie greifen." Klimaforschung gebe es seit 100 Jahren, und "die Klimagötter sprechen seit etwa 50 Jahren mit steigendem Crescendo zu uns", schlug Alexander Van der Bellen den Bogen zum Festspielthema der antiken Mythen. "Man könnte meinen, wie in einer griechischen Tragödie steuern wir in einem irreversiblen und nichtlinearen Prozess auf den Abgrund zu."

Doch, so Alexander Van der Bellen, er wäre nicht der Bundespräsident, wenn er nicht auch Hoffnung und Zuversicht aussprechen würde. Man höre von jungen Menschen, die auf die Straße gehen und sehe "politische Parteien, die bisher in dieser Hinsicht nicht auffällig waren, die sich jetzt den Klimaschutz auf ihre Fahnen heften", erklärte Alexander Van der Bellen.

"Nun, wie ich neulich sagte: Jeder Mensch kann etwas dazulernen." Jeder sei gefordert - richtete er sich auch explizit an die im Publikum anwesenden Vertreter aus Energiewirtschaft, Technologie, Finanz und Politik - sich aktiv einzubringen. "Wenn wir so weiterleben wollen, werden wir nicht so weitermachen können."

Gleichzeitig betonte Alexander Van der Bellen die zentrale Rolle der Europäischen Union für die Klimapolitik und warnte vor nationalistischen Bestrebungen: "Wenn wir die Union nicht hätten, dann müssten wir sie erfinden."

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.bundespraesident.at

 

 

 

 

 

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