Salzburg Summit reflektierte Herausforderungen für Innovationsstandort aus philosophischer
und kultureller Perspektive
Salzburg (iv) - Der erste Salzburg Summit ist am 27. Juli mit hochkarätigen Keynotes von Philosoph
Richard David Precht, dem künstlerischen Leiter des Centre for Fine Arts of Brussels, Paul Dujardin, Talent-Experte
Derrick Boltonvon der Stanford University, dem früheren estnischen CIO und IT-Visionär Taavi Kotka sowie
Infineon-CEO Reinhard Ploss zu Ende gegangen. Philosoph Precht plädierte in seinem Vortrag über Künstliche
Intelligenz dafür, den Grundsatz „Der Mensch muss im Mittelpunkt stehen“ ernst zu nehmen. „Wenn Europa Innovation
will, müssen wir lernen, uns für etwas zu begeistern“, forderte Infineon-Vorstand Ploss.
Innovationskraft sichert unser Gesellschaftsmodell
„Mehr Innovationskraft von Europa und Österreich sind angesichts der Veränderungen der internationalen
Innovationsgeografie der einzige Weg, um unser Gesellschaftsmodell auch für die Zukunft zu sichern. Am Ball
sind nicht nur die Wirtschaft selbst, sondern auch Gesellschaft und Politik“, bilanziert IV-Generalsekretär
Christoph Neumayer die Beratungen des Salzburg Summit 2019. Innovation sei nicht nur eine zentrale technologische,
sondern auch eine große kulturelle Herausforderung, bei der ganz Österreich an einem Strang ziehen müsse.
Klare Prioritäten für nächste Bundesregierung
Deutlich seien auch die Hausaufgaben für die nächste Bundesregierung geworden, so der IV-Generalsekretär.
Entlastung bei der Unternehmensbesteuerung, eine ambitionierte FTI-Strategie, innovationsfreundliche Regulierung
und eine Kultur der Offenheit für die Zukunft müssten - unabhängig von der Zusammensetzung der nächsten
Regierung - klare politische Prioritäten sein. „Jetzt wird entschieden, ob wir uns beim Wettbewerb um Wirtschaftskraft
und Wohlstand in Zukunft auf der Zuschauerbank wiederfinden werden oder am Spielfeld punkten können“, erklärt
Neumayer.
Salzburg Summit hat sich als Format-Innovation bewährt
Die große Resonanz auf den ersten Salzburg Summit bestätigt die Initiatoren, die Industriellenvereinigung
und PR-Unternehmerin Gabi Spiegelfeld, das Format fortzusetzen. Neumayer: „Es hat sich überaus bewährt,
mit dem Salzburg Summit ein Wirtschaftsformat der neuen Art zu etablieren, das große Herausforderungen für
den Standort ganz konkret aus wirtschaftlicher, kultureller und politischer Dimension diskutiert. Unser Dank gilt
allen Referentinnen und Referenten, Teilnehmerinnen und Teilnehmern und Partnern, die diese Innovation im wirtschaftspolitischen
Kalender des Landes möglich gemacht haben.“
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