Peschorn: Entwicklungen entlang der
 Westbalkanroute genau beobachten

 

erstellt am
26. 07. 19
13:00 MEZ

Wien (bmi) - Innenminister Wolfgang Peschorn und der nordmazedonischen Botschafter Nenad Kolev trafen sich am 24. Juli zu einem Arbeitsgespräch in Wien. Neben der bilateralen Zusammenarbeit stand das Thema Migration, dabei vor allem die Westbalkanroute, auf der Agenda.

"Die Kooperation mit Nordmazedonien ist für die innere Sicherheit Österreichs von großer Bedeutung", sagte Innenminister Wolfgang Peschorn beim Arbeitsgespräch mit dem nordmazedonischen Botschafter Nenad Kolev. Neben der bilateralen Zusammenarbeit tauschten sich beide vor allem über das Thema Migration und die Westbalkanroute aus. Der Botschafter betonte dabei die besondere Rolle Österreichs und die Wichtigkeit der regionalen Zusammenarbeit.

Nach wie vor großer Migrationsdruck
Im Bereich der Migration zählte Österreich in den vergangenen Jahren zu den am meisten belasteten Mitgliedstaaten in der EU. Seit 2015 gab es rund 172.000 Asylanträge, 101.350 Personen erhielten Schutzstatus. Damit verbunden steht Österreich noch immer aufgrund der Betreuung von Asylsuchenden unter hohem Druck, ca. 37.000 Personen befinden sich in der Grundversorgung.

Obwohl die Zahl der Anträge im Vergleich zu den Vorjahren rückläufig ist, besteht weiterhin großes Migrationspotenzial. "Wir beobachten daher die Entwicklungen entlang der östlichen Mittelmeer- und Westbalkanroute genau, wo es erhöhte Ankunftszahlen gibt", sagte Peschorn. Auch beim Innenministerrat in Helsinki am 18. Juli 2019, an dem Innenminister Peschorn teilnahm, war die Westbalkanroute ein wichtiges Thema.

 

 

 

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