LH Kaiser: Hochkarätig besetzte Expertenkommission zeigt, wie großartig und attraktiv
das Stadttheater im deutschsprachigen Raum ist – Entscheidung über Scholz-Nachfolge Ende November – Christian
Kircher von der Bundestheater-Holding als Vorsitzender
Klagenfurt (lpd) - Ende November 2019 soll bekannt sein, wer neue Intendantin oder neuer Intendant des Stadttheaters
Klagenfurt wird. Der bisherige Intendant Florian Scholz folgt mit Ende August 2020, ein Jahr früher als ursprünglich
vereinbart, bekanntlich dem Ruf nach Bern, wird aber jedenfalls noch die Programmplanung für die Spielsaison
2020/2021 im Sinne einer reibungslosen Übergangszeit vorbereiten. Nach der Sitzung des Theaterausschusses
informierten am 25. Juli der Vorsitzende des Theaterausschusses, Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser,
Klagenfurts Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz und Landtagsklubobmann Markus Malle in einer Pressekonferenz
über den Ausschreibungsvorgang. Eine hochkarätige Expertenkommission um Vorsitzenden Christian Kircher,
dem Geschäftsführer der Bundestheater-Holding, wird aus allen Bewerbungen drei bis vier Personen auf
eine „Shortlist“ setzen. Die Bewerbungsfrist läuft laut Kaiser bis 20. September. Die Entscheidung über
die künftige Intendanz wird dann im Theaterausschuss Ende November gefällt.
„Dass wir mit Christian Kircher als Vorsitzenden und den renommierten weiteren Jurymitgliedern eine derartig hochkarätig
besetzte Expertenkommission für die Suche nach einem neuen Intendanten gewinnen konnten, macht stolz und zeigt,
wie großartig und attraktiv das Klagenfurter Stadttheater im deutschsprachigen Raum ist“, betonte Kaiser.
Er dankte Scholz für seine engagierte Arbeit und auch der Expertenkommission für ihre Unterstützung.
Auch Mathiaschitz dankte Scholz, dem es sehr gut gelungen sei, die Menschen ins Theater zu bringen. „Der Stadt
liegt das Theater sehr am Herzen“, betonte die Bürgermeisterin. „Wir wollen jemanden finden, der oder die
die gute Arbeit hier weiterführt“, meinte Klubobmann Malle. Den Weg der Intendantenfindung werde man sehr
professionell beschreiten.
Kircher, er ist gebürtiger Spittaler, hat als Kind in Klagenfurt seine ersten Theatererfahrungen gesammelt.
Für ihn sei es keine Frage gewesen, den Vorsitz der Expertenkommission zu übernehmen. Auch alle von ihm
angefragten Personen hätten sofort zugesagt. Dies waren die Direktorin des Burgtheaters Wien, Karin Bergmann,
die Intendantin der Bregenzer Festspiele, Elisabeth Sobotka, die Intendantin der Oper Graz, Nora Schmid, die Intendantin
des Landestheaters Niederösterreich, Marie Rötzer, der frühere Intendant in Klagenfurt und jetzige
Intendant des Staatstheaters am Gärtnerplatz in München, Josef Ernst Köpplinger, sowie der aktuelle
Intendant Florian Scholz. Kircher bezeichnete das Stadttheater als „Perle“, hier werde Außergewöhnliches
geleistet.
Scholz gab zu, dass er Klagenfurt „nicht gerne und mit einer gewissen Traurigkeit“ verlassen werde. Er folge aber
auch der Faustregel, dass eine Intendanz nicht über eine Dekade hinausgehen solle. Der Intendant hob das großartige
Team des Stadttheaters sowie das treue und begeisterte Publikum hervor. Bei seiner Bewerbung für Klagenfurt
habe er sich gegen 100 Kandidatinnen und Kandidaten durchsetzen müssen. Bei der aktuellen Ausschreibung erwartet
er sich ähnlich viel Interesse.
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