Anschlusserfordernisse des 21. Jahrhunderts sind Wasser, Kanal und Digital
Linz (lk) - "Die Anschlusserfordernisse des 21. Jahrhunderts sind: Wasser, Kanal und Digital. Keine
andere Infrastruktur ist für die Zukunftsfähigkeit eines Standorts so entscheidend wie schnelle und leistungsfähige
Datenleitungen. Daher ist auch einer der zentralen Schwerpunkte meines Programms ‚Fit for Future - OÖ 2030'
der flächendeckende Ausbau von Glasfaser-Infrastruktur in Oberösterreich", unterstreicht Wirtschafts-Landesrat
Markus Achleitner.
"Dass Oberösterreich bereits Vollgas beim Breitband-Ausbau gibt, belegen unter anderem folgende Punkte",
so LR Achleitner weiters:
- OÖ hat mit 158,2 Mio. Euro nicht nur mit Abstand die
meisten Mittel aus der Breitband-Milliarde des Bundes abgeholt sondern mit 130 % auch deutlich mehr als uns eigentlich
zugestanden worden ist.
- OÖ ist auch Vorreiter beim Ausbau von Glasfaser bis
zur Grundstücksgrenze (FTTP).
- Insgesamt werden in OÖ bis 2022 nicht weniger als 297
Mio. Euro an öffentlichen Mitteln in den Glasfaserausbau investiert.
- 80 % der Kosten beim Glasfaserausbau sind die Grabungskosten.
Mittels eines neuen "Grabungsmonitors" soll künftig der Glasfaserausbau mit anderen Grabungsarbeiten
koordiniert werden.
- Mit einem eigenen Förderprogramm ("5G Call")
will das Land OÖ Investitionen von KMU zur Entwicklung von Pilotanwendungen von 5G, der fünften Generation
des Mobilfunk-Standards vorantreiben.
- Die FiberService OÖ, die Breitbandgesellschaft des
Landes OÖ, baut alleine heuer fast 82 km Glasfaser-Infrastruktur in jenen Regionen unseres Bundeslandes, in
denen sich der Breitband-Ausbau für kommerzielle Anbieter nicht rechnet.
OÖ nutzt Breitbandmilliarde des Bundes am stärksten -
Forderung nach weiteren Mitteln vom Bund
"Dass Oberösterreich beim Breitband-Ausbau auch im Bundesländervergleich führend ist, bestätigt
der aktuelle Evaluierungsbericht des Infrastrukturministeriums zur Breitbandmilliarde des Bundes. Von den bisher
österreichweit vergebenen 470 Mio. Euro Fördermitteln landen 158,2 Mio. in Oberösterreich. Das sind
zum einen in absoluten Zahlen mit Abstand die meisten Mittel, zum anderen mit einem Ausschöpfungsgrad von
130 % deutlich mehr Förderungen als vom Bund für Oberösterreich eigentlich vorgesehen worden sind",
unterstreicht Landesrat Achleitner.
Der Evaluierungsbericht zeigt aber auch, dass von den bereits ausgeschriebenen 706,3 Mio. Euro erst 470 Mio. Euro
in Projekte gebunden werden konnten, was darauf zurückzuführen ist, dass die Bundesmittel von den anderen
Bundesländern nicht überall so beansprucht werden, wie in Oberösterreich.
"Angesichts des aktuell in OÖ vorliegenden Antragsvolumens und den damit bereits fertig projektierten
Ausbauvorhaben der Antragsteller in Oberösterreich wäre es für unser Bundesland daher wichtig und
auch sicherlich im Sinne der Ausnutzung der Breitbandmilliarde sinnvoll, aus den bisher noch nicht vergebenen
Mittel aus der Breitbandmilliarde weitere Mittel für Oberösterreich bereitzustellen. Damit könnten
einerseits die doch massiven Anstrengungen der oö. Provider entsprechend berücksichtigt werden und andererseits
die Nutzung der vorhandenen Mittel der Breitbandmilliarde gesteigert werden", erklärt Landesrat Achleitner.
"In Oberösterreich werden Breitbandprojekte von insgesamt 31 Providern durch die Breitbandmilliarde gefördert.
In keinem anderen Bundesland gibt es so viele Provider wie in OÖ, insbesondere auch kleinere, die als Internet-
Nahversorger in den Regionen fungieren", erläutert LR Achleitner.
297 Mio. Euro öffentliche Gelder bis 2022 für Glasfaserausbau in OÖ: Insgesamt werden in Oberösterreich
bis 2022 297 Millionen Euro an öffentlichen Mitteln in den Glasfaserausbau investiert, darunter 100 Mio.
Euro über die FiberService OÖ, die Breitbandgesellschaft des Landes OÖ, 24,4 Mio. Euro an Anschlussförderungen
des Landes an die Breitbandmilliarde des Bundes und 1,7 Mio. Euro an Landeförderung für FTTH für
Betriebe.
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