Sima: Kampf der Sommerhitze – Stadt Wien als Vorreiter bei Fassadenbegrünung
Wien (rk) - Mit 500.000 Euro fördert die Stadt Wien heuer die Begrünung von Innenhöfen, von
Fassaden und Gründächern. „Begrünte Fassaden oder Innenhöfe unterstützen optimal, das
Mikroklima zu regulieren. Eine Grünwand mit 850 m² Fläche kühlt immerhin in etwa so viel wie
75 Klimageräte mit 3000 Watt Leistung und acht Stunden Betriebsdauer!“, so Umweltstadträtin Ulli Sima.
Grünanateil bei 53
Wien zählt schon heute mit 53 % Grünanteil zu den grünsten Millionenstädten der Welt. Nicht
nur die zahlreichen Parkanlagen oder Wiens Wälder machen das Grün aus - auch Gärten, begrünte
Fassaden, blühende Innenhöfe und lebendige Gründächer tragen dazu bei, den klimawandel-bedingten
Hitzeinseln zu trotzen. Die Vorteile von mehr Grün in der Stadt liegen auf der Hand: Grünflächen
wirken kühlend, heben die Lebensqualität, sind schön anzusehen und bieten nicht zuletzt einer Vielzahl
von Tieren und Pflanzen Lebensraum.
Fördersumme deutlich erhöht
Um noch mehr Privatpersonen und Betriebe zur Begrünung der Fassaden, Innenhöfe oder Dächer zu
motivieren, wurde die Förderung der Stadt Wien deutlich aufgestockt. Insgesamt stehen heuer dafür 500.000
Euro zur Verfügung. Konkret werden Innenhofbegrünungen mit bis zu 3.000 Euro, Fassadenbegrünungen
mit bis zu 5.000 Euro gefördert.
Um in den Genuss der Förderung zu kommen, ist eine Antragstellung bei der Wiener Umweltschutzabteilung – MA
22 erforderlich. Wichtig ist, dass der Antrag auf Förderung vor Beginn der Begrünungsmaßnahme gestellt
wird. Die eingereichten Anträge werden nach Einlangen bearbeitet und entsprechend der im Haushaltsjahr vorhandenen
finanziellen Mittel berücksichtigt.
Das „coole Wien“ in Zahlen
- Für Gebäudebegrünungsmaßnahmen stehen Privaten und Betriebe 500.000 Euro Förderung
zur Verfügung, die über die Stadt Wien – Umweltschutz beantragt werden können
- Die Wiener Stadtgärtner betreuen aktuell 480.000 Bäume!
- Wiens größter Wasserspielplatz bietet auf einer
Fläche von 15.000m² Spaß, Spiel und Abkühlung.
- Trinkbrunnen helfen gegen unseren Durst!
- 60 km gratis Badestrandzugang sorgen für wunderbares
Urlaubsfeeling mitten in der Stadt
- An 50 Orten in der Stadt sorgen Sprühnebel dafür,
dass die Umgebungstemperatur um bis zu 11 Grad sinkt.
Maßnahmenpaket „Cooles Wien“: Kampf gegen die urbanen Hitzeinseln
Die Stadt Wien kämpft seit Jahren gegen den Klimawandel. Neben den vielen aktiven Klimaschutzmaßnahmen
müssen auch Maßnahmen gegen die bereits spürbaren Auswirkungen gesetzt werden. Mit dem Intensiv-Maßnahmenpaket
„Cooles Wien“, unterstützt mit einem Sonderfördertopf von € 2,3 Mio., setzt die Stadt Wien gemeinsam
mit den Bezirken praxistaugliche und wirksame Maßnahmen im Kampf gegen urbane Hitzeinseln. Das Paket umfasst
zahlreiche Maßnahmen aus denen die Bezirke frei wählen können: Straßenseitige Fassadenbegrünungen,
Errichtung von Wasserspielen, Nebelduschen und Wasserfontänen, Pflanzung größerer Stadtbäume
und Staudenbeeten, Maßnahmen fürs Wasserspeichern unter Bäumen im Rahmen des sogenannten „Schwammstadt-Projekts“,
Entsiegelung befestigter Flächen zugunsten von Grünflächen begrünte Pergolen, die Schatten
und Verdunstungskühle spenden.
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