Schwerpunkte der Aufsichtstätigkeit von FMA und OeNB im zweiten Halbjahr auf
Wien (oenb) - Österreichs Finanzmarktaufsichtbehörde FMA und die Oesterreichische Nationalbank
(OeNB) legen die Schwerpunkte in ihrer Aufsichtstätigkeit im zweiten Halbjahr 2019 – im Einklang mit den bereits
veröffentlichten Aufsichts- und Prüfschwerpunkten – auf die Themen IT/Digitalisierung, nachhaltige Kreditvergabe
und die weitere Intensivierung der Kooperation mit Aufsichtsbehörden aus Zentral- und Osteuropa (CEE).
IT/Digitalisierung
IT-Risiken gewinnen durch den raschen technologischen Wandel immer stärker an Bedeutung. Daher überprüfen
FMA und OeNB in den kommenden Monaten, wie zukunftsfit die IT-Infrastruktur sowie das Management der IT-Risiken
in den beaufsichtigten Unternehmen gestaltet sind.
Nachhaltige Kreditvergabe
Insbesondere in Zeiten mit einem hohen Kreditwachstum muss sichergestellt sein, dass die Stabilität der Banken
zu jeder Zeit gewahrt bleibt. FMA und OeNB evaluieren daher die Kreditvergabestandards der Banken im Hinblick auf
Risiko und Nachhaltigkeit sowie ihre Kreditvergabeprozesse. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Abbau von notleidenden
Krediten.
CEE-Kooperation
Viele österreichische Finanzmarktunternehmen sind in Zentral- und Osteuropa aktiv. Ein grenzüberschreitender
Finanzmarkt erfordert eine starke, grenzüberschreitende Aufsicht. FMA und OeNB beabsichtigen daher die Kooperation
mit Aufsichtsbehörden aus Zentral- und Osteuropa zu intensivieren, und bilaterale Kontakte zu CEE-Behörden
auszubauen.
Im ersten Halbjahr 2019 wurde in FMA und OeNB neben der laufenden Aufsichtstätigkeit zusätzlich am Projekt
zur Vorbereitung der Reform der Bankenaufsicht in Österreich gearbeitet, welches auf Grund der politischen
Entwicklungen gestoppt wurde.
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