Eisenstadt (büro lr) - Noch nie konnten im Juni im Burgenland so viele Gäste begrüßt und
so viele Nächtigungen gezählt und dadurch ein so erfreuliches Nächtigungsergebnis erzielt werden.
Erreicht werden konnte dieser Erfolg einerseits durch gegebene Begleitumstände wie verlängerte Wochenenden
und das schöne Wetter, als auch durch aktiv gesetzte Schritte wie die erfolgreiche Bewerbung des Bundeslandes
mit verstärkten Fokus auf die Ostmärkte und gezielte Qualitätsförderungen.
Allen Unkenrufen zum Trotz belegen die topaktuellen Statistikzahlen, dass sich der Tourismus im Burgenland am
richtigen Weg befindet. Die Gästeankünfte konnten im Monat Juni um über 17.000 auf 124.566 (+16,0%)
und die Nächtigungen um über 41.000 auf 353.312 (+13,3%) gesteigert werden.
Ein Teil des Zuwachses ist sicherlich den Feiertagsverschiebungen geschuldet. Sowohl Pfingsten als auch Fronleichnam
waren 2018 im Mai geblockt und dieses Jahr auf Mai und Juni aufgesplittet.
Aus diesem Grund ziehen gelernte Touristiker immer beide Monate zusammen, um eine wirklich aussagekräftige
Bilanz zu erstellen. "Daher geht für mich auch die medial aufbereitete Kritik von Seiten politischer
Mitbewerber ins Leere", merkt dazu Wirtschaftslandesrat Alexander Petschnig an. "Sowohl bei den Ankünften
als auch bei den Nächtigungen gibt es meiner Ansicht nach mit einem Plus von 5,9% beziehungsweise 3% bei den
bisherigen Sommerzahlen nur eine eindeutig positive Lesart."
Das Engagement der Burgenland Tourismus GmbH, die angrenzenden Ostmärkte verstärkt zu bearbeiten, zeigt
ebenso bemerkenswerte Erfolge. Sowohl bei den Ankünften, als auch bei den Nächtigungen konnte von Jänner
bis Juni jeweils eine Steigerung von über 11% verzeichnet werden. Wurden in der Vergangenheit die Ostmärkte
oftmals ausgeblendet und mit einem zu engen Blick Richtung Westen geworben, so werden in der neuen Strategie auch
die Potentiale östlich des Burgenlandes ins Auge gefasst, was sich in der Statistik positiv niederschlägt.
Die durch die FPÖ in der ehemaligen Bundesregierung angeregte und mitgetragene Rücknahme der Mehrwertsteuererhöhung
im Tourismus wird von den Unternehmern positiv gesehen und veranlasst diese, verstärkt in ihr Angebot zu investieren.
Dies wird im Burgenland zusätzlich durch eine österreichweit einmalige Förderkulisse unterstützt.
Angeführt werden kann hierfür exemplarisch die "Qualitätsinitiative 3.0". „Gerade diese
durch uns erzeugten Rahmenbedingungen machen die burgenländische Tourismuswirtschaft national und international
konkurrenzfähig", erklärt LR Petschnig, der gerade bezüglich der vor kurzem getätigten
Kritik aus Richtung der ÖVP noch anmerkt: "Jemand der im Glashaus sitzt sollte besser nicht mit Steinen
werfen. Immerhin war es die ÖVP, die seinerzeit die Erhöhung der Mehrwertsteuer mit zu verantworten hatte."
Positive Rückmeldungen, sowohl von Tourismusverbänden als auch von Unternehmern, gibt es auch bezüglich
der neuartigen Kooperationsmöglichkeiten mit der Burgenland Tourismus GmbH. Durch die abgestimmten und koordinierten
Werbemaßnahmen wird die Werbepräsenz massiv erhöht, werden die Finanzmittel bestmöglich gebündelt
und abgestimmt. Dies wiederum führt zu einem Werbeauftritt in einem bisher nicht gekannten Ausmaß und
dadurch zu Rekordwerte für den heimischen Tourismus.
„Die Zahlen zeigen, dass der angewandte ganzheitliche Marketingstrategieansatz der Burgenland Tourismus GmbH, der
auf der Tourismusstrategie 2022+ fußt, voll aufgeht! Die Entwicklung ist eine erfreuliche und alle im Tourismus
tätigen tragen ihren Beitrag dazu bei, wofür ich mich bedanken möchte", führt LR Petschnig
weiter aus. "Natürlich ist auch die Investitionsbereitschaft der Unternehmer lobend zu erwähnen
die wir von Seiten der Politik selbstverständlich auch weiterhin gerne unterstützen werden. Auch die
Zusammenlegungen der Tourismusverbände mit dadurch einhergehenden effizienteren und zielgerichteten Einsatz
der Finanzmittel wodurch wiederum ein besserer Markenauftritt gelingt was in weiterer Folge zu höheren Gästeankunftszahlen
beiträgt möchte ich noch einmal hervorheben."
LR Petschnig weiter: "Ganz dem internationalen Trend folgend werden wir uns zukünftig noch mehr auf das
Destinationsmanagement konzentrieren. Der moderne Gast fährt nicht mehr nur in einen Ort, sondern möchte
seine Urlaubsregion mit allen Sinnen erfahren und genießen. Hier sind neue Angebote und Ideen gefragt. Nur
damit wird es uns langfristig auch gelingen die Gäste länger im Land zu halten, erhöhte Wertschöpfung
zu generieren, neue Arbeitsplätze zu schaffen, bereits bestehende zu sichern und natürlich auch die Wertigkeit
des Tourismus in das Bewusstsein der Menschen zu bringen."
LR Petschnig abschließend: "Es ist mir aber auch bewusst, dass wir hier eine Momentaufnahme sehen. Auch
bleibe ich dabei das Nächtigungen eine Messeinheit im Tourismus ist. Wichtiger jedoch ist die dahinterstehende
Wertschöpfung die wir zum Nutzen aller weiter ausbauen möchten."
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