Initiative der Wirtschaftskammer Wien holt heimische Cloud-Dienstleister
mit Speicherort in Österreich vor den Vorhang. Eigenes Gütesiegel „Austrian Cloud“ seit 2018.
Wien (wk-wien) - Laut Medienberichten denkt ÖVP-Chef Sebastian Kurz über die Schaffung einer eigenen
Ö-Cloud nach. „Diese ist bereits Realität“, sagt Martin Heimhilcher, Information & Consulting-Obmann
in der Wirtschaftskammer Wien. Gemeinsam mit Martin Puaschitz, Obmann der Fachgruppe Ubit – Unternehmensberatung,
Buchhaltung und IT, hat Heimhilcher im Jahr 2017 „Austrian Cloud“ ins Leben gerufen.
Die Initiative der WK Wien macht heimische Cloud-Dienstleister sichtbar, die Daten auch in Österreich speichern.
„Es ist nicht egal, wo Cloud-Dienstleister die Daten ihrer Kunden speichern. Der Standort für Cloud-Infrastrukturen
entscheidet über Rechtssicherheit, mögliche staatliche Eingriffe und Haftungen gegenüber Unternehmen
als Cloud-Kunden. Nur in Österreich und in der EU ist eine optimale Rechtssicherheit gegeben“, sagt Heimhilcher.
„Aber nicht nur der Speicherort der Daten ist relevant, auch die lokale IT-Security ist maßgeblich ausschlaggebend
für den Wirtschaftsstandort Österreich, daher fordern wir die sofortige Wiederaufnahme des Förderprogramms
KMUdigital, ein zielorientiertes Förderprogramm welches von der WKÖ gemeinsam mit der Republik eingerichtet
wurde“, ergänzt Puaschitz.
Im Rahmen von Austrian Cloud können sich heimische Cloud-Dienstleister seit April 2018 in Kooperation mit
Euro Cloud Austria auch für das gleichnamige Gütesiegel qualifizieren. Rund 90 Fragen müssen dafür
online beantwortet werden. Neben dem Speicherort Österreich sind für das Gütesiegel auf Faktoren
wie Datenschutz, Sicherheit, rechtliche Konformität oder auch die technische Infrastruktur relevant.
Heimhilcher: „Wir freuen uns, dass ÖVP-Chef Kurz die Relevanz heimischer Cloud-Dienstleister mit Speicherort
Österreich erkannt hat und stehen ihm mit unserem Know-how gerne zur Verfügung.“
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