Ausstellung von Isa Rosenberger auf der Festung Hohensalzburg
Salzburg (lk) - Zeitgenössische Kunst auf den Spuren einer Tänzerin im Wien der 1920er- und 30er-Jahre.
Im Fotoraum auf der Festung Hohensalzburg wurde die Ausstellung „…das weite Land, woher sie kommt“ von Isa Rosenberger
eröffnet. „Die Arbeiten nehmen Bezug auf eine konkrete und zu Unrecht vergessene österreichische Künstlerin.
So wird Geschichte entdeckt und neu weitererzählt. Ich wünsche der Präsentation viele interessierte
Besucher und Besucherinnen“, so Kulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn.
Der 1969 in Salzburg geborenen und in Wien lebenden Künstlerin geht es schwerpunktmäßig darum,
einen Bezug von historischen Ereignissen und unserer Gegenwart herzustellen. Häufig richtet sie dabei den
Blick auf vergessene Geschichte(n) von Frauen. Im Mittelpunkt der Ausstellung auf der Festung steht eine Annäherung
an die Tänzerin und Choreografin Gertraud Kraus und ihr Stück „Die Stadt wartet“. Diese war vor dem Zweiten
Weltkrieg eine der zentralen Figuren des Ausdruckstanzes in Wien und emigrierte 1935 nach Tel Aviv. Isa Rosenbergers
künstlerisches Projekt beschäftigt sich damit, wie deren weitgehend vergessene Geschichte unter den Vorzeichen
der heutigen Zeit ins Gedächtnis gerufen und aktualisiert werden kann.
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