Eisenstadt (büro lr) - Ökologie und Ökonomie müssen im 21 Jahrhundert keinen Widerspruch
mehr darstellen. Ganz im Gegenteil kann ein wirtschaftsökologischer Ansatz gerade auch jenen Innovationsschub
bedeuten, die die Konkurrenzfähigkeit und Abgrenzung gegenüber Mitbewerbern gerade erst ermöglicht.
Die „Exportinvest Green“ ist eine der ersten Maßnahmen die im Rahmen der „Green Finance Agenda“ der alten
Bundesregierung umgesetzt wird. Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Finanzen und der Österreichischen
Kontrollbank wurde diese neue Finanzierungsmöglichkeit ausgearbeitet, um heimischen Exporteuren eine neue
Finanzierungsmöglichkeit für Neu- oder Ersatzinvestitionen zu ermöglichen.
„Das von Österreich ratifizierte Pariser Klimaabkommen sieht – neben der Beschränkung des Anstiegs der
Erdtemperatur auf unter 2 Celsius und einer klimafreundlichen Entwicklung – gemäß Artikel 2.1.c auch
vor, dass ´die Finanzmittelflüsse in Einklang gebracht werden mit einem Weg hin zu einer hinsichtlich
der Treibhausgase emissionsarmen und gegenüber Klimaänderungen widerstandsfähigen Entwicklung´“,
so LR Petschnig.
„Seit den 1.Juni steht heimischen Exporteuren nunmehr eine weitere Finanzierungsmöglichkeit für Neu-
oder Ersatzinvestition zur Verfügung. Ziel ist es österreichische und damit auch burgenländische
Exportunternehmen zu Investitionen anzuregen die die Umwelt entlasten und einen nachhaltigen Beitrag zur Umweltverbesserung
leisten“, erläutert LR Petschnig der auch noch detaillierter ausführt: „Mit der ´Exportinvest Green´
haben österreichische Exportunternehmen die Möglichkeit, zusätzlich zum bereits bestehenden ´Exportinvest´
20% der Investitionssumme und somit bis zu 100% ihres Kapitalbedarfs mit den Konditionen der Österreichischen
Kontrollbank zu finanzieren.“
Die Rahmenbedingungen zur „Exportinvest Green“ verlangen dafür eine Exportquote von mindestens 20% des Unternehmens,
eine Investitionssumme von mindestens 2 Millionen Euro und das Investitionsvorhaben muss positive Umwelteffekte
aufweisen können. Antragsformulare und weitergehende Erläuterungen sind auf der Website der Österreichischen
Kontrollbank (http://www.oekb.at) abrufbar.
„Wenn man sich die erst kürzlich präsentierten Zahlen zur Entwicklung des burgenländischen Außenhandels
vor Augen führt, bietet diese zusätzliche Finanzierungsmodell auch für burgenländische Unternehmen
Anreize um in die Zukunft zu investieren“, ist sich LR Petschnig sicher, der schließt: „Ökologie und
Ökonomie müssen im 21 Jahrhundert keinen Widerspruch mehr darstellen. Ganz im Gegenteil kann ein wirtschaftsökologischer
Ansatz gerade auch jenen Innovationsschub bedeuten, die die Konkurrenzfähigkeit und Abgrenzung gegenüber
Mitbewerbern gerade erst ermöglicht.“
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