Gemeinsam akkordiertes Projekt zwischen ÖBB und Stadt liegt leider nicht vor
Linz (lk) - In der kommenden Woche steht die Verhandlung zur Einhausung der Westbahnstrecke im Abschnitt
Leonding auf der Agenda des Bundesverwaltungsgerichts. Der viergleisige Ausbau der Westbahnstrecke zwischen Linz
und Marchtrenk ist eine der wichtigsten Infrastrukturausbaumaßnahmen für den Zentralraum. Für den
Abschnitt vor und nach dem Bahnhof wünscht sich die Gemeinde Leonding eine Einhausung. Dafür soll eine
Tieferlegung der Strecke vorgenommen werden. Dies mag einfach klingen, ist aber mit technisch und rechtlich komplexen
Thematiken verbunden. So ist eine Tieferlegung alleine mit diversen Anforderungen an die Entwässerung verbunden.
In Leonding verfolgt man im Zuge der Einhausung langfristige, städtebauliche Ziele. Mit der Tieferlegung der
Gleise und der Einhausung will man Lärmentwicklungen und einer Trennung der Stadtteile, entgegenwirken. Unter
Federführung von Alt-Bürgermeister Walter Brunner, wurde die Initiative „Impulse Schiene Leonding“ wiederbelebt,
um diese Ziele zu erfüllen.
Infrastruktur-Landesrat Mag. Günther Steinkellner übernimmt in den verhärteten Fronten die Rolle
des Mediators. „Die Landespolitik hat sich stets um konstruktive Gespräche bemüht und hat es geschafft,
alle Entscheidungsträger mehrfach an einen Tisch zu bringen“, unterstreicht Steinkellner. „So wurde bei der
letzten Gesprächsrunde vereinbart, ein technisch akkordiertes Projekt vorzulegen. Dies soll unter anderem
auch als eine politische Entscheidungsgrundlage dienen. Leider liegt eine solche valide, technische Gegenüberstellung,
in der sich ein Konsens und Dissens erkennen lässt, bis dato nicht vor“, so Steinkellner.
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