Kunstmesse TRANSFORM ARTE belebt die "alte PÄDAK"

 

erstellt am
02. 08. 19
13:00 MEZ

Von 30.8. bis 1.9.
Eisenstadt (magistrat) - 2017 wurde die Kunstmesse TRANSFORM ARTE vom Kunstverein ART HOUSE PROJECT ins Leben gerufen. Im Stile einer Biennale findet dieses Pilot- und Pionierprojekt nun zwei Jahre später, von 30. August bis 1. September, in der kleinsten Großstadt der Welt seine Fortführung.

Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen die Künstlerinnen und Künstler, eine Fusion der Künste sowie eine interaktive Herangehensweise - auch mit dem Veranstaltungsort. Die ehemalige Pädagogische Akademie im Wolfgarten, ein Gebäude aus den 1960er Jahren, wird dafür neu in Szene gesetzt.

Über 30 Künstler an drei Tagen in einer Location
Mehr als 30 zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler aus vier Kontinenten präsentieren ihre Werke in einer Ausstellung auf über 800 m². Mit einem 3-Tage-Programm, das Live Painting, Graffiti, Workshops, literarische und musikalische Acts sowie kulinarischen Genuss umfasst, bietet sich die Möglichkeit noch tiefer in die faszinierende und transformierende Welt der Kunst einzutauchen.

Ziel der TRANSFORM-ARTE ist es, die Kunstszene im Burgenland zu öffnen und die künstlerische Zusammenarbeit zu expandieren. Unterstützung erhält ART HOUSE PROJECT - unter anderem - durch die Diözese Eisenstadt und die Landeshauptstadt Eisenstadt.

Eisenstadt unterstützt die Kunst der neuen Wege
Einen großen Beitrag zum Gelingen der Kunstmesse leistet die Stadt Eisenstadt. "Es freut mich, dieses Projekt zu unterstützen zu können. Nora und Victor leisten mit dem ART HOUSE PROJECT schon seit mehreren Jahren einen tollen Beitrag zur Kunstszene in der Landeshauptstadt und überzeugen mit ihren oftmals unkonventionellen und erfrischenden Herangehensweise an zeitgenössische Kunst", erklärt Bürgermeister Thomas Steiner.

Für die Stadt wurde Victor Sales bereits bei der Gestaltung des Urban Gardening Geländes aktiv: Gemeinsam mit anderen Graffiti-Künstlern schuf er die auffällig-kunstvolle Fassade des Gebäudes in der Ruster Straße.

Diözese: Künstlerische Nutzung in der Übergangszeit
Mit der "alten PÄDAK" befindet sich die Diözese Eisenstadt im Besitz eines gleichermaßen traditionsreichen wie architekturgeschichtlich interessanten Hauses in prominentester Eisenstädter Lage. Das in den vergangenen Jahren ungenutzte Gebäude ist derzeit Gegenstand intensiver Überlegungen, wie eine kirchlich affine, inhaltlich sinnvolle und ökonomisch verantwortungsvolle Nutzung der Liegenschaft in Zukunft aussehen kann.

In dieser Phase des Übergangs (=Transformation) bietet das Gebäude der Diözese internationalen Künstlern unter dem Namen ART HOUSE PROJECT den großzügigen Rahmen für Kreativprozesse. Diese werden in der Kunstmesse TRANSFORM-ARTE gipfeln und - so der Wunsch und die Hoffnung der Diözese Eisenstadt - dadurch eine Dynamik erzeugen werden, deren Kreativität die bevorstehende große Transformation der "alten PÄDAK" selbst inspirierend begleiten soll.

Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics dazu: "Als Hausherr bin ich glücklich, gerade der modernen Kunst ein Dach über dem Kopf geben zu können. Kunst und Kirche waren jahrhundertelang eins und sind es eigentlich immer noch, wenn man sich von ideologischen Altlasten auf beiden Seiten befreit. Auf eine Kurzformel gebracht: Ohne moderne Kunst keine moderne Kirche! Ich bin dankbar, dass Nora Demattio und Victor Sales das Angebot der Diözese so freudig angenommen haben und mit so viel Energie kreative Prozesse vorantreiben. Mein großer Dank gilt aber auch allen anderen Unterstützern des Projekts aus den Bereichen Stadt, Land und Zivilgesellschaft. Sie beweisen damit ein waches Sensorium für die transzendenten Quellen, aus denen unsere Gesellschaft ständig schöpfen muss, um human zu bleiben."

Dominik Orieschnig, Pressesprecher der Diözese Eisenstadt, ergänzt: "Warum sind wir so glücklich über diese besondere Form der provisorischen Nutzung des Gebäudes? Weil Kunst kein Glasperlenspiel, sondern eine existentielle Angelegenheit ist. Gerade moderne Kunst bietet Anlass für eine Auseinandersetzung mit der eigenen Zeit. Die in ihr vorhandene spirituelle Dimension erlaubt nicht selten eine eigenständige, gänzlich neue Deutung moderner Werke. So ist gerade die Kirche aufgefordert, sich ständig für moderne Kunst stark zu machen. Das entspricht ganz dem schöpferischen Freiheitsgeist des Christentums und eröffnet der Gesellschaft ständig neue Freiräume gegenüber ideologischen Zwängen."

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.eisenstadt.at

 

 

 

 

 

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