„Bildungscampus Berresgasse“:
 Wo Lernen zum Erlebnis wird

 

erstellt am
02. 08. 19
13:00 MEZ

Arbeiten im Endspurt, Start Anfang September
Wien (rk) - Das Lernen in tollen neuen Räumen soll mit Begeisterung und Freude verbunden sein – davon ist Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky überzeugt. Wie das am neuen Bildungscampus Berresgasse gelingen kann, davon hat er sich am 1. August gemeinsam mit Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy ein Bild gemacht: Knapp zwei Jahre nach dem Spatenstich befindet sich Wiens Bildungscampus Nummer sieben im Endspurt. Im Bereich der Berresgasse/ Scheedgasse in Wien-Donaustadt werden gerade die letzten Arbeiten in den Innenräumen beendet und die Möbel aufgestellt.

Die Bildungseinrichtung wird einen 12-gruppigen Kindergarten, eine 17-klassige Ganztagsvolksschule und eine 12-klassige ganztägige Neue Mittelschule umfassen. „Das bedeutet, dass Kinder von 0 bis 14 Jahren an einem Standort von- und miteinander lernen können!“, so Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky.

Auch in der Berresgasse wird das sogenannte „Campus plus“-Konzept umgesetzt: Kindergartengruppen und Schulklassen rücken dabei zusammen, nutzen gemeinsam unterschiedlichste Räume und verbringen den Tag gemeinsam. Neben den Klassen und Gruppenräumen sind auch Sonderpädagogik-Klassen samt Therapiebereich für Kinder mit Behinderungen, eine Dreifachturnhalle und ein Gymnastiksaal vorgesehen. Multifunktionale Flächen tragen dazu bei, dass sich die Vernetzung von Kindergarten, Schule und Freizeit einfach umsetzen lässt.

„Das Verhältnis von Schule zu Raum und Architektur ist vielschichtig. Sie wirken aufeinander ein und schaffen hierdurch eine neue Qualität von Raum: Lernraum und Lebensraum. In geradezu idealtypischer Form ist das beim Campus Berresgasse sichtbar. Was die Stadt Wien hier geschaffen hat, ist herausragend“, stellte Wiens Bildungsdirektor Heinrich Himmer fest.

„Österreichweit wächst kein Bezirk schneller als die Donaustadt. Die Stadt Wien hat damit richtig entschieden, einen weiteren Bildungscampus im 22. Bezirk zu realisieren. Das Campusmodell ist das Bildungsmodell der Zukunft. Gemeinsamer Austausch und Lernen, aber auch Bewegung, Rückzugsorte und vor allem keine schulische Trennung mit zehn Jahren sorgen für die beste Ausbildung unserer Kinder“, freut sich Donaustadts Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy.

Sieger-Projekt der PSLA Architekten
Realisiert wurde der neue Campus als PPP-Projekt der Firma PORR nach Plänen des Wiener Architekturbüros „PSLA Architekten“, den Gewinnern des Architekturwettbewerbs.

Insgesamt werden ab der Fertigstellung im Herbst 2019 bis zu 1.000 Kinder im Alter zwischen 0 und 14 Jahren am Campus Berresgasse ihre Bildungslaufbahn erleben.

Am Standort werden rund 10.000 Quadratmeter Freiflächen als Bewegungsangebot für die Kinder zur Verfügung stehen. Zusätzlich zu den Angeboten im Gebäude werden ein Kleinkinderspielplatz, Freiluftklassen, Rückzugsgärten, Therapiegarten und ein Wasserspiel errichtet. Die Freiflächen werden so weit wie möglich auch für eine Mehrfachnutzung durch BewohnerInnen der Umgebung zur Verfügung stehen.

1,8 Mio Euro für Ausstattung
In die Ausstattung des neuen Campus werden1,85 Mio Euro investiert: Vorgesehen sind hier unter anderem interaktive Bildschirme, die die herkömmlichen Schultafeln ersetzen sowie Möbel für die Unterrichts- und Freizeitbereiche. „Mit dieser topmodernen Ausstattung bieten wir Kindern die besten Rahmenbedingungen“, so Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky.

14 Campus-Standorte bis 2023 fertig
Wien hat insgesamt sechs fertig gestellte Bildungscampus-Standorte (Monte Laa in Favoriten, Gertrude Fröhlich-Sandner in der Leopoldstadt, Donaufeld in Floridsdorf, Sonnwendviertel in Favoriten sowie den Campus Seestadt Aspern und Campus Friedrich Fexer in der Donaustadt), acht weitere sind derzeit in Bau bzw. Planung (Aspern Nord, Berresgasse, Nordbahnhof, Aron Menczer in der Landstraße, Rappachgasse in Simmering,, Atzgersdorf, Landgutgasse und Deutschordenstraße).

Demnächst startet ein weiteres Bauprogramm für insgesamt neun weitere Bildungscampus-Standorte in ganz Wien, das bis 2034 laufen soll.

 

 

 

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