Export von Eco-Technologien wesentlicher Hebel für Klimaschutz
Wien (pwk) - Klimaschutz ist Top-Trendthema, die CO2-Steuer derzeit in aller Munde. „Die Brisanz des Themas
verlangt einen sachlichen Umgang. Fest steht: Österreich nimmt in vielen Bereichen der Umwelt- und Energietechnologie
bereits eine Vorreiterrolle ein, hier sind wir ausgezeichnet unterwegs. Mit Investitionsanreizen in klimafreundliche
Technologien könnte unsere Position am Weltmarkt gestärkt und Klimaschutz exportiert werden“, betont
WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf.
Dass das Fixieren der politischen Ziele auf eine nationale Lösung nicht zielführend ist, unterstreicht
auch der deutsche Experte Franz Josef Radermacher in einer aktuellen Einschätzung zu CO2-Steuern. Radermachers
Befund für Deutschland, der sich auf Österreich ebenso umlegen lässt: Diskussionen über eine
nationale CO2-Besteuerung gehen ins Leere, wenn internationale Gesamtkonzepte dahinter fehlen.
Zudem hält der Experte fest, dass es ohne Fokus und Investitionen in neue, effiziente Zukunftstechnologien
der Energiegewinnung nicht gehen wird. Die Lösung liegt vor allem in der Forcierung von CO2-emissionsarmen
Technologien und deren Export in Schwellenländer sowie in der gezielten Weiterentwicklung von Systemen zur
Nutzung von Wasserstoff und Methan, präzisiert Kopf.
„Wenn wir über Klimaschutz und Nachhaltigkeit reden, braucht es eine Gesamtstrategie, die nationale und internationale
Maßnahmen beinhaltet. Dazu gehört das Mobilisieren von Kapital für die Energiewende genauso wie
gezielte Investitions-Anreize für Eco-Technologien. Bei der Emissionsreduktion müssen wir jedenfalls
im globalen Gleichschritt gehen. Das ist der einzig sinnvolle Weg - für unser Klima, die Bürgerinnen
und Bürger und unsere Wirtschaft.“
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