Vier Medaillen für Österreich bei der 51. Internationalen Chemieolympiade in Paris
Paris/Wien (fico) - Gleich vier Medaillen regnete es für zwei Schülerinnen und zwei Schüler
aus Österreich bei der 51. Internationalen Chemieolympiade (IChO), die vom 21. bis 30. Juli 2019 in Paris
bei unglaublich hochsommerlichen Temperaturen ausgetragen wurde: Magdalena Lederbauer von der Sir Karl Popper Schule
in Wien errang eine Silbermedaille, Melanie Kiem vom RG Meran, Erwin Rait vom BG/BRG Mödling und Joseph Dorfer
vom BG Tamsweg holten Bronze. „Unglaublich! Die Hitze, der schwere Wettbewerb und dann dieses Ergebnis!“ freuen
sich Lederbauer und Dorfer über den Erfolg des Teams.
Es war wie jedes Jahr ein harter Wettbewerb mit großer Konkurrenz: 309 Schülerinnen und Schüler
aus 80 Nationen traten in zwei jeweils fünfstündigen Prüfungen gegeneinander an. „Der Schwierigkeitsgrad
in der Theorie und die Anforderungen in der Praxis liegen auf Universitätsniveau“, gibt der Bundeskoordinator
der Österreichischen Chemieolympiade, Mag. Georg Schellander, zu bedenken.
Nur die Besten qualifizieren sich
Die vier Jugendlichen hatten sich im Laufe des Unterrichtsjahres in einem mehrstufigen Auswahlprozess für
die Internationale Chemieolympiade qualifiziert. Knapp 2000 Schülerinnen und Schüler begannen im Herbst
an ihren Schulen mit Vorbereitungskursen und stellten sich im Anschluss verschiedenen Wettbewerben. Diese „Österreichische
Chemieolympiade“ wurde heuer bereits zum 45. Mal vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
veranstaltet.
Bundeskoordinator Schellander betont: „Die Chemieolympiade ist die wichtigste Säule der chemischen Begabungsförderung
in unseren Schulen und hat viele ausgezeichnete Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler hervorgebracht.“
Vom Fachverband der Chemischen Industrie unterstützt
Bereits seit 1975 nimmt Österreich an der Internationalen Chemieolympiade teil - und das durchaus mit
Erfolg. Als Form der Begabtenförderung unterstützt der Fachverband der Chemischen Industrie seit vielen
Jahren die Chemieolympiade. „Die Förderung von begabten und fleißigen Schülern ist uns wichtig,
denn in der chemischen Industrie brauchen wir Forschernachwuchs, der bereit ist, mehr als das Mindestmaß
zu leisten, um so den internationalen Wettbewerb gewachsen zu sein“, erklärt Hubert Culik, Obmann des Fachverbandes
und bedankt sich gleichzeitig bei den Lehrern. „Die Lehrer haben es geschafft, nicht nur die Begeisterung der Schüler
für Chemie zu entfachen, sondern sie auch noch über die gesetzlichen Lernziele hinausgehend zu fördern
und solche herausragenden Leistungen zu ermöglichen. Somit gratuliere ich den Teilnehmern ebenso wie ihren
Lehrern herzlich zu den Erfolgen!“
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