Das Integrations- und Bildungszentrum berät und unterstützt bei der Wohnungs- und
Arbeitssuche
Innsbruck (lk) - Einen guten Start ins neue Leben ermöglichen – das ist das Ziel des Integrations-
und Bildungszentrums des Diakonie Flüchtlingsdienstes mit Standorten in Innsbruck, Telfs, Imst und Wörgl.
„Gerade die regionale Verteilung der Beratungsstellen ist mir ein großes Anliegen“, betont Integrationslandesrätin
Gabriele Fischer. „Asylberechtigte und subsidiär schutzberechtigte Menschen sollen von Beginn an wohnortnah
in ihrem Integrationsprozess unterstützt werden“. Die Beratung, Hilfe bei der Arbeits- und Wohnungssuche sowie
die Sprachcafés des Integrations- und Bildungszentrums werden vom Land Tirol im Ausmaß von 320.000
Euro gefördert. Durch die Landesförderung werden auch andere öffentliche Mittel von Bund und Europäischer
Union in Höhe von insgesamt 250.000 Euro ausgelöst. Die Beratungsstelle in Innsbruck wird zusätzlich
auch von der Stadt gefördert.
Gemeinsam mit den KlientInnen werden im Integrations- und Bildungszentrum Lebensperspektiven erarbeitet, mit dem
Ziel, ein selbstständiges und unabhängiges Leben zu führen. „Dabei werden berufliche Qualifikationen,
Erfahrungen und Interessen erhoben, um die Suche nach einer Lehrstelle, Ausbildung oder einem Arbeitsplatz zu erleichtern.
Gleichzeitig vermitteln wir leistbaren Wohnraum oder treten als Vermieter auf, um Hürden bei der Wohnungssuche
zu senken“, berichtet Carina Scheiber vom Integrations- und Bildungszentrum. 2018 wurden so fast 100 Wohnungen
an Asylberechtige oder subsidiär Schutzberechtigte vermittelt oder vermietet.
Einmal im Monat kommen Frauen mit Fluchtgeschichte und ihre Kinder in sogenannten Sprachcafés zusammen,
um gemeinsam in ungezwungener Atmosphäre Deutsch zu lernen. Gleichzeitig erhalten sie für den Alltag
wichtige Informationen, so zum Beispiel über Gesundheitsthemen wie die Gefahren eines Zeckenbisses. „Der Anteil
von Frauen, die unsere Beratungen und Unterstützungen in Anspruch nehmen, erhöht sich“, informiert Scheiber.
Gerade in Telfs, wo LRin Fischer bei einem der Sprachcafé vorbeischaute, sei ein hoher Frauenanteil zu verzeichnen.
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