Eisenstadt (fh) - Wie gut sich ein internationales Wirtschaftsstudium mit sozialem Engagement verbinden lässt,
beweist die FH Burgenland mit der neuen Vertiefungsrichtung Social Business im Bachelor Internationale Wirtschaftsbeziehungen.
Das Programm startet ab Herbst erstmals mit namhaften Lehrenden an Bord.
Klimawandel, Wirtschaftskrisen, politische Konflikte. Wird die Generation Z die Welt retten? In vielen jungen Menschen
wächst jedenfalls das Bedürfnis, sich für einen gesellschaftlichen Wandel einzusetzen. An der FH
Burgenland startet nun erstmals die Vertiefungsrichtung Social Business als Teil des Bachelorstudiengangs Internationale
Wirtschaftsbeziehungen. „Sozial engagierten und interessierten jungen Menschen ist es ab sofort möglich, im
Rahmen einer fundierten internationalen betriebswirtschaftlichen Ausbildung auch ihre soziale Ader auszuleben“,
erklärt Studiengangsleiterin Tonka Semmler-Matošic. Lehrende kommen von namhaften Institutionen wie Fair Trade
oder Licht für die Welt.
Experten im Hörsaal
Mit der neuen Vertiefungsrichtung Social Business sichern sich Studierende neben einer fundierten betriebswirtschaftlichen
Ausbildung mit internationalem Fokus nun ab Herbst auch berufliche Perspektiven im sozialen Kontext. Eine der motivierten
Studierenden ist die Wienerin Hatmi Masarra. Sie engagiert sich ehrenamtlich bei den muslimischen Pfadfindern Österreichs
und sieht in der neuen Vertiefungsrichtung eine optimale Verknüpfung von Freizeit und Studium. „Ich freue
mich sehr auf die ersten Lehrveranstaltungen in den Bereichen Social Entrepreneurship oder auch Marketing und Fundraising“,
erzählt sie. Später würde sie gerne für die UNO arbeiten oder ihre Kompetenzen im Sozialbereich
einbringen.
Motiviert auf den Studienstart warten auch die neuen Lehrenden, die Studiengangsleiterin Semmler- Matošic für
die Vertiefungsrichtung mit an Bord holen konnte. Rupert Roniger, Geschäftsführer von Licht für
die Welt International, wird sein Spezialwissen im Bereich Fund Raising geblockt vermitteln. Auch Fair Trade Geschäftsführer
Hartwig Kirner bringt sich ab Herbst in die Lehrveranstaltung Marketing and Fundraising ein. „Das Thema Corporate
Social Responsibility gewinnt in Unternehmen immer mehr an Bedeutung. Die Kommunikation von sozialen Ideen bleibt
also in Zukunft nicht NPOs vorbehalten, auch Unternehmen erkennen und kommunizieren ihre gesellschaftliche Verantwortung.
Dazu brauchen sie gut qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“
Alles, was ein Studium braucht
Der Bachelorstudiengang Internationale Wirtschaftsbeziehungen ist der älteste Fachhochschulstudiengang
überhaupt. „Seit 1993/94 bieten wir eine fundierte betriebswirtschaftliche Ausbildung mit speziellem Fokus
auf Zentral-Osteuropa. Die Studierenden lernen eine zentral-osteuropäische Sprache, verbringen in diesem Land
auch ihr Berufspraktikum“, so die Studiengangsleiterin. Sie können sich ab dem dritten Semester in die Bereiche
Controlling – Rechnungswesen, Marketing – Sales, Einkauf – Logistik, Tourismusmanagement vertiefen. Nun kommt auch
die Vertiefungsmöglichkeit Social Business erstmals zu Stande. Konkret geht es dabei um die Arbeit in NPOs
(Marketing, Fundraising, Unternehmensführung in Sozialen NPOs, Social Entrepreneurship etc). Absolventinnen
und Absolventen arbeiten danach im Management sozialer Organisationen auch international, als Fundraising Manager,
Projektkoordinator oder Humanitarian Programme Manager.
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