ATMOS sorgt für gute Luft – Erfolg im internationalen Wettbewerb der 7,3 Millionen EinwohnerInnen-Metropole
Xingtai, die als die am stärksten luftverschmutzte Stadt Chinas gilt.
Xingtai/Wien (cmb) - Das weltweit renommierte, avantgardistische Architekturstudio Coop Himmelb(l)au, das
auch das ATMOS Selfness Resort entwickelt, setzt sich im internationalen Wettbewerb für das „Science &
Technology Museum“ in der 7,3 Millionen EinwohnerInnen-Stadt Xingtai durch, die als die am stärksten luftverschmutzte
Stadt Chinas gilt. Das Konzept ist als Teil des neu entstehenden Kulturbezirks integriert, weshalb es weite öffentliche
Grünfläche eröffnet und Lufterholung durch die Technologie von ATMOS Aerosol Research bietet.
„Uns ist klar, dass wir unser hochtechnologisches Zeitalter in den Dienst der Gesundheit von Generationen stellen
müssen. Durch das Projekt ATMOS Selfness Resort forschen wir schon jahrelang gemeinsam mit Wolf D. Prix und
Coop Himmelb(l)au an den Schnittstellen von Architektur, Städtebau, Sensitivität, Luft- und Lebensqualität.
Das erarbeite Know-how kam nun auch beim internationalen Wettbewerb in Xingtai, einer der meist verschmutzten Städte
der Erde, zum Tragen. Dass dieses Konzept gewonnen hat, zeigt, dass wir die richtigen Fragen stellen und auch lang
ersehnte Antworten geben können. Und persönlich ist es für unser Team von ATMOS AEROSOL RESEARCH
ehrenvoller Auftrag, große Freude und vor allem Bestätigung, mit unserer Technologie zum famosen Sieg
von Coop Himmelb(l)au beigetragen zu haben und an der Entstehung des Science and Technology Museum mitwirken zu
dürfen“, freut sich Chris Müller, CEO & Founder ATMOS Aerosol Research und Initiator des ATMOS Selfness
Resorts.
No columns – no gravity
Das Gebäude folgt den Prämissen „no columns – no gravity“, so scheint die gigantische Dachkonstruktion
zu schweben. Sie dient unterdessen als Projektionsfläche für öffentliche Veranstaltungen; im Inneren
folgt die Gestaltung dem Prinzip eines chinesischen Gartens. Das außergewöhnliche Wolkenkonzept beschreibt
Wolf D. Prix (CEO, Founder & Design Director Coop Himmelb(l)au) so: „Die Wolke ist nicht nur seit jeher Anspruch
und Signatur von Coop Himmelb(l)au, sie ist auch eine mutierende, poetische Metapher. Ein rasch sich veränderndes
Himmelszeichen, ausgestattet mit immenser Bedeutung für Klima und Existenz der Zivilisationen. Das Science
and Technology Museum Xingtai wird dies sowohl in seiner Gestalt seinem Inhalt und seiner innovativen Funktionen
wiederspiegeln.“
Ein fühlender Stadtteil
Eine der großen Herausforderungen Chinas ist die Qualität der Luft des industriereichen Staats.
Xingtai führte bereits 2013 die Liste der am meisten luftverschmutzten Städte Chinas an. Gebäude
von Coop Himmelb(l)au zeichnen sich nicht nur durch ungewohnte Formen aus, die wolkengleich wirken. Sie begegnen
immer auch der umgebenden Sphäre – im gesellschaftlichen und/oder im umwelttechnischen Kontext. So wollte
in diesem Fall das Team auch dem Umstand der Umgebungsluft und -wolken begegnen. Mit dem Team von ATMOS Aerosol
Research wird das Gebäude zu einer fühlenden Station, die ihre Umgebung durch seine Sensitivität
und hohe technologische Ausstattung bereichert. Es erkennt durch Sensoren in der Fassade und gekoppelte Satelliten
im Weltraum seine Umgebungsluft und transferiert diese in Energie und Frischluft. Ein weltweit einzigartiges Vorhaben,
das intelligente Gebäude zu fühlenden Stadtteilen macht.
Christoph Steindl, Founder ATMOS Aerosol Research: „ATMOS Aerosol Resesarch wird sich, neben dem wissenschaftlich
fundierten Consulting in der Entstehung, auch für das Monitoring im Betrieb, also die Überwachung der
Luftqualität durch Sensorik und Messungen aus dem Weltall verantwortlich zeigen. Darüber hinaus forschen
und entwickeln wir gerade weltweit an weiteren prototypischen Projekten gemeinsam mit Wolf D. Prix und Coop Himmelb(l)au.“
Coop Himmelb(l)au setzt damit abermals neue Maßstäbe in Architektur, Technologie und Stadtplanung, die
somit zu der Bespielung eines Science & Technology Museums passen. So soll in der stark luftverschmutzten Stadt
mit Satellitentechnologie besonders schlechte Luft aufgespürt, angesaugt und zu Energie und Frischluft umgewandelt
werden. Dadurch sind sowohl begrünter Freiraum, als auch die Innenräume von gesunder Luft durchzogen.
Chinesischer Garten in drei Dimensionen
Das Gebäude beinhaltet neben dem Museum etwa auch Ateliers und Labore für Kunst, Forschung und Kollaboration.
Dazu Kinos, Bühnen, Präsentations- und Lernorte sowie Shops und Restaurants. Dabei wurde das Haus so
organisiert, dass sich introvertierte und extrovertierte, reale und virtuelle Räume ergänzen und bedingen.
Die überwiegend öffentlichen Plätze wurden so arrangiert, dass sie als interaktive Lernzonen fungieren
und neue Perspektiven sowohl auf die Stadt als auch auf die Gesellschaft schaffen. Das Innere des 55.000 m²
großen Baus ist einem dreidimensionalen chinesischen Garten nachempfunden, dessen Durchwegung durch unterschiedliche
Zonen führt. BesucherInnen können hier lernen, Neues aus der Wissenschaft erkennen und mit Modellen interagieren.
Die drei wichtigsten architektonischen Interventionen sind: 1) der öffentliche Raum unter dem Dach mit grüner
Frischluft. 2) Das Dach ist ein Experiment in Sachen Konstruktion und 3) wird die Smogluft über zwei Türme,
die in der Nähe des Gebäudes im Park stehen, gereinigt. Die Frischluft steigt durch die Landschaft auf
und schafft eine komfortable und gesunde Zone. Das Gebäude selbst ist eine komplexe, aber fließende
Struktur, die die Dynamik der wissenschaftlichen Entwicklung in China aufnimmt und verkörpert.
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