Mammut-Aufgabe wird nur gemeinsam bewältigbar sein
Wien (bmvit) - "Die Klimaziele können nur erreicht werden, wenn an einem Strang gezogen wird.
Hierbei handelt es sich um eine geteilte Verantwortung, die man nicht losgelöst von den einzelnen Akteuren
bewerten kann", ist Verkehrsminister Andreas Reichhardt überzeugt. Für ehrliche und auch nachhaltige
Lösungen muss ein neuer Arbeitsmodus gefunden und durchaus auch kreativ gedacht werden. Man darf in der Zukunft
nicht wie bisher auf äußere Umstände hoffen, sondern muss Maßnahmen erarbeiten, Partner für
die Umsetzung finden und nicht zuletzt auch die Bevölkerung für das Thema sensibilisieren.
Das Verkehrsministerium hat in den vergangenen Jahren bereits an einigen Schrauben gedreht. So wurde zum Beispiel
gemeinsam mit dem BMNT und der Industrie die E-Mobilitätsoffensive ins Leben gerufen. In den Jahren 2019-2020
werden hier von Seiten des BMVIT über 40 Millionen Euro investiert, in Summe werden knapp 100 Millionen Euro
aufgewendet.
Zudem wurde Anfang 2018 der der bis dato höchste Rahmenplan für den Ausbau der Schiene, nämlich
13,9 Milliarden Euro bis 2023, festgesetzt. Verkehrsminister Andreas Reichhardt geht im Bereich Schiene noch einen
Schritt weiter und forciert durch die Verdreifachung der Förderung für Frächter die Rollende Landstraße.
Diese müsse auch als Klimaschutzfaktor gesehen werden, beläuft sich der Ausstoß direkter Emissionen
bei einem Sattelzug (40t) mit Diesel auf immerhin 49,5 g/Tkm bzw. 764 g /km. Allein den Brennerkorridor betreffend
würden 100.000 LKW, die auf der Schiene transportiert werden 7.000t CO2-Ersparnis bedeuten.
Des weiteren hat das BMVIT im Jahr 2018 über die FFG 111 Millionen Euro in die Forschungsthemen "Energie
und Umwelt" investiert. Weiters werden jährlich rund 15 Millionen Euro der Fördermittel im BMVIT-Forschungsprogramm
"Mobilität der Zukunft" in klimarelevante Projekte wie aktive Mobilität, CO2-Vermeidung durch
alternative Antriebe (emobility, Wasserstoff-Brennstoffzelle, Batterie) und Verkehrsvermeidung durch intelligente
Logistikkonzepte gesteckt.
Dem BMVIT ist der Klimaschutz durchaus ein Anliegen, das mit Nachdruck verfolgt wird. Nun als einzigen Sünder
in der Debatte das Verkehrsministerium an den Pranger zu stellen, entbehrt schlicht jeder Grundlage.
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