Verkehrsinfrastruktur soll im nördlichen Niederösterreich gemeinsam vorangetrieben
werden
St. Pölten (nlk) - Um den Norden Niederösterreichs besser an die wirtschaftlich starken Regionen
in seiner Nachbarschaft anzubinden, wollen das Land Niederösterreich, die ASFINAG und die ÖBB an einem
Strang ziehen. ASFINAG und ÖBB werden deshalb als unterstützende Partner an der beim Bundesministerium
für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) initiierten „Strategischen Prüfung Verkehr“ (SP-V) teilnehmen.
Dazu haben die drei Vertragspartner nun einen gemeinsamen „Letter of Intent“ unterzeichnet.
„Gemeinsam soll dargelegt werden, wie die hochrangige Verkehrsinfrastruktur im Wald- und Weinviertel im Straßen-
und Schienenbereich zu ertüchtigen und ergänzen wäre. Beide Unternehmen sind wichtige Partner des
Landes und unerlässlich, wenn es um die Umsetzung von Plänen geht. Miteinander werden wir die bestmöglichen
Grundlagen für Verbesserungen im Norden Niederösterreichs schaffen“, hält Mobilitätslandesrat
Ludwig Schleritzko fest.
Die Partner werden bei der Erstellung der zentralen Dokumente und der Gestaltung und Durchführung der in der
SP-V vorgesehenen Konsultationen aktiv mitwirken. Gemeinsames Ziel ist die zügige und einvernehmliche Aufarbeitung
aller Voraussetzungen für eine Umsetzung eines gemeinsamen Maßnahmenpakets. „Die ASFINAG hat viel Know-how
gesammelt, wenn es um derartige Verfahren geht. Speziell die Verknüpfung der Pläne für Straße
und Schiene unterscheidet dieses Projekt von anderen. Wir wollen hier Hand in Hand vorwärtsgehen, um eine
möglichst gute Entwicklung für das Wald- und Weinviertel zu ermöglichen“, so die beiden ASFINAG-Vorstände
Hartwig Hufnagl und Josef Fiala.
Seitens der ÖBB verweist man auf die bereits mit Niederösterreich abgeschlossenen Vereinbarungen zum
Ausbau von Franz-Josefs-Bahn und Kamptalbahn. „Wichtig ist uns auch die Betrachtung der Möglichkeiten der
Intermodalität und damit verbundener Optimierungen von Verkehrsknoten zwischen Straße und Schiene, um
die besten Ergebnisse für die Region und die Bahnstrecke zu erzielen“, so Silvia Angelo, Vorständin der
ÖBB-Infrastruktur AG.
Um eine ganzheitliche Regionalentwicklung sicherzustellen, sollen neben der Verkehrsinfrastruktur weitere Entwicklungsmaßnahmen,
etwa in den Bereichen Bildung, Wirtschaftsparks und Familien, umgesetzt werden. Dabei soll eng mit den Regionsvertretern
zusammengearbeitet werden.
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