Eisenstadt (wk-bgld) - Das Burgenland ist mit über einem Drittel der Produktionsfläche flächenmäßig
das größte Paradeiseranbauland in Österreich. Es werden von rund 65 Landwirten 62 Hektar Paradeiserpflanzen
angebaut. 2018 wurden im Burgenland 15.550 Tonnen Paradeiser unter Glashaus und Folientunnel und 105 Tonnen Paradeiser
im Freiland geerntet.
Bunt und in vielen Farben
"Heute ist der "Tag der Paradeiser". Anlässlich dieses Tages wollen wir auf das Lieblingsgemüse
der Burgenländer aufmerksam machen und zeigen dessen Vielfalt", so Präsident DI Nikolaus Berlakovich.
Weltweit gibt es rund 2.500 Paradeisersorten. In der Landwirtschaft werden 25 Sorten für die Hauptproduktion
verwendet. In den letzten Jahren wurden auch vermehrt alte, in Vergessenheit geratene, Raritäten von unseren
Landwirten angebaut. Traditionelles wird neu und innovativ interpretiert. Das zeigt die Kreativitätsbereitschaft
unserer Landwirte. Es ist erfreulich zu sehen, dass auch junge Leute den Schritt in die Landwirtschaft wagen. Denn
eines ist gewiss, unsere Bauern decken den Tisch der Burgenländer mit regionalen, qualitativ hochwertigen
Lebensmitteln. Daher ist der Job, Bauer, so wichtig. Landwirte, die experimentierfreudig an ihre Arbeit herangehen
zeigen, dass sie neue Wege gehen und aufgeschlossen gegenüber Veränderungen sind", so Präsident
Berlakovich am 8. August.
Burgenländische Paradeiser in hervorragender Qualität
Im Burgenland sind die bekanntesten Paradeisersorten runde Paradeiser, Rispenparadeiser und Cherry-Paradeiser.
Beachtlich ist, dass die kleinsten Sorten nur acht Gramm wiegen und die Größten bis zu einem Kilogramm
schwer werden können. "Dieses Jahr gibt es wieder Paradeiser in hervorragender Qualität. Folientunnel
und Glashäuser schützen das Gemüse vor Unwetter und garantieren eine einwandfreie Ernte", so
Präsident Berlakovich. Paradeisersorten gibt es in zahlreichen Fruchtfarben. Neben der herkömmlichen
roten Farbe finden sich immer mehr Paradeiser in bunten Farben wie rosa, gelb, orange, weiß, grün, braun,
violett, gestreift oder marmoriert im Sortiment unserer landwirtschaftlichen Betriebe. Sie zeigen die Vielfalt
dieses Gemüses. In Österreich werden pro Kopf im Jahr 29 Kilogramm Paradeiser verspeist.
Traditionelles neu interpretieren
Auch bei den Produzenten des Leithaland Gemüses kommen die bunten Paradeisersorten sehr gut an. "Derzeit
haben wir 15 verschiedene Paradeisersorten im Verkauf. Vor allem Black Cherry und Valencia sind ein echter Hingucker
und kommen sehr gut bei unseren Kunden an. Um nur einige Sorten zu nennen, machen die Paradeiser Trixi, Lillit,
Moneymaker, Green Zebra und auch Berner Rose jeden Sommersalat zu einer Augenweide", so Andreas Graf von Leithaland
Gemüse. Leithaland Gemüse besteht aus den Gründern Michael Konstanzer, Alfred Reder und Andreas
Graf. Ein dynamisches Trio, das über 40 Gemüsearten und Kräuter in Leithaprodersdorf anbaut. Verkauft
wird das selbst gezüchtete Gemüse Ab Hof, in Bauernläden und -märkten sowie an die regionale
Gastronomie.
Vielseitig einsetzbar und gesund
"Regionale Paradeiser sind aus der Küche gesundheitsbewusster Konsumenten nicht mehr wegzudenken.
Sie finden am heimischen Speiseplan eine überaus vielfältige Verwendung: Paradeiskraut, Soße, Suppe,
Saft, Salat, Ketchup, Smoothies aus Paradeisern und frische Paradeiser zur Brettljause, dieses Gemüse ist
vielseitig einsetzbar. Am besten schmecken Paradeiser, sonnengereift und gekauft vom regionalen Bauer oder Bauernmärkten",
informiert Präsident Berlakovich.
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