Umsatzanstieg um 2,7% auf 981,1 Mio EUR – Leicht steigender Umsatz 2019 prognostiziert –
Ziel eines stabilen operativen Ergebnisses (EBIT)
Wien (post) - Die Österreichische Post kann auf ein sehr gutes erstes Halbjahr 2019 zurückblicken.
Getragen von einem robusten Briefgeschäft und einem starken Wachstum im Paketbereich konnte der Konzernumsatz
der Österreichischen Post auf 981,1 Mio EUR gesteigert werden, das entspricht einem Anstieg von 2,7%. Sowohl
die Division Brief, Werbepost & Filialen (+1,3%) als auch die Division Paket & Logistik (+7,8%) zeigten
in der Berichtsperiode eine positive Entwicklung.
Das Briefgeschäft ist einerseits von der anhaltenden Substitution klassischer Briefe durch elektronische Kommunikationsformen
geprägt, andererseits aber auch von strukturellen Rückgängen im Werbegeschäft beeinflusst.
Hier ist eine Verunsicherung durch die Datenschutz-Grundverordnung erkennbar. Das Finanzdienstleistungsgeschäft
ist aufgrund der Beendigung der Kooperation mit der BAWAG P.S.K. weiterhin rückläufig. Der Anteil der
Division Brief, Werbepost & Filialen am Konzernumsatz der Österreichischen Post betrug im ersten Halbjahr
2019 etwas über 70%. Entgegen der grundsätzlichen Abnahme des adressierten Briefvolumens und dem geringeren
Werbeumsatz wirkten sich das neue Produkt- und Tarifmodell, Zusatzumsätze durch Wahlen und Einmalaussendungen
positiv auf die Brief-Division aus.
Im Paketgeschäft profitiert die Österreichische Post von einem dynamischen Marktwachstum durch den anhaltenden
Online-Shopping-Trend, wodurch die Paketmengen kontinuierlich steigen. Die damit verbundene Wettbewerbsintensität
und der Preisdruck bleiben weiterhin hoch. Die Division Paket & Logistik erwirtschaftete im Berichtszeitraum
einen Anteil von knapp 30% am Konzernumsatz mit weiterhin positivem Trend. Das Umsatzwachstum von 7,8% im Paketgeschäft
wurde primär vom Trend zum E-Commerce und den damit einhergehenden steigenden Paketmengen in Österreich
getrieben. Nachdem die Wettbewerbsbehörden die Zustimmung zur Kooperation mit der Deutsche Post DHL Group
gegeben haben, werden seit Anfang August 2019 Pakete über die Österreichische Post zugestellt. Die prognostizierten
zukünftigen Paketmengen führen dazu, dass mit Hochdruck an einer umfassenden Kapazitätserweiterung
der Paketlogistik in Österreich gearbeitet wird. „Seit Juli 2019 läuft der Testbetrieb des Paket-Logistikzentrums
in Hagenbrunn nördlich von Wien, welches ab September 2019 in Vollbetrieb geht und die aktuelle Kapazität
um 25% erhöht.“, so Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl. Der Bau eines zweiten Paket-Logistikzentrums
in Kalsdorf bei Graz läuft nach Plan und die Fertigstellung wird Mitte 2020 erwartet. Mittelfristig sollen
sowohl die gesamte Transportleistung als auch die Sortierkapazität verdoppelt werden. Zudem wird die Ausweitung
des Serviceangebots mit Selbstbedienungs- und Online-Lösungen, die den Paketversand und -empfang noch einfacher
und bequemer machen, kontinuierlich vorangetrieben.
Auf Basis der soliden Umsatzentwicklung und gepaart mit konsequenter Kostendisziplin lag das Konzern-EBIT mit 107,7
Mio EUR um 2,5% über dem Niveau des Vorjahres. Die solide Entwicklung im ersten Halbjahr 2019 sollte es der
Österreichischen Post ermöglichen, ihrer klaren Kapitalmarktpositionierung als verlässlicher Dividendentitel
treu zu bleiben. Das Ergebnis je Aktie hat sich im Vergleich zur Vorperiode von 1,12 EUR auf 1,17 EUR verbessert.
„Im Fokus unserer strategischen Aktivitäten stehen Verlässlichkeit und Beständigkeit gegenüber
den Eigentümern und sonstigen Stakeholdern unseres Unternehmens – und diesen eingeschlagenen Weg wollen wir
auch weiter fortsetzen“, so Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl. „Die Österreichische Post peilt für
das Gesamtjahr 2019 einen leichten Umsatzanstieg und ein stabiles operatives Ergebnis (EBIT) auf dem Niveau des
Vorjahres an“ ergänzt Pölzl.
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