Zwei Leader-Initiativen im Flachgau und im Pongau fördern das Miteinander im Ort
Brüssel/Salzburg (lk) - Seit Jahrzehnten ziehen sich Lebensmittelläden, Post- und Bankfilialen
aus ländlichen Räumen zurück. Kleine Lebensmittelgeschäfte sind fast verschwunden, aber auch
immer mehr Verbraucher kaufen nicht mehr an ihrem Wohnort ein, selbst wenn ein Angebot vorhanden ist. Genau hier
setzen zwei von der EU und dem Land geförderte Leader-Projekte an, berichtet die aktuelle Ausgabe von Land
und Europa.
„Damit die hohe Lebensqualität im ländlichen Raum erhalten bleibt, braucht es entsprechende Rahmenbedingungen
zum Leben. Nahversorger sind dafür grundlegend. Die regionalen bäuerlichen Direktvermarkter können
hier einen wertvollen Beitrag leisten. Sie produzieren Lebensmittel höchster Qualität, und vielfach sind
ihre Produkte schon mit dem Salzburger-Land-Herkunftszertifikat ausgezeichnet. Die Leader-Projekte werden sie untereinander
und ganz besonders mit den Kunden in der Region noch besser vernetzen. Das stärkt den ländlichen Raum
und die nahversorgenden Direktvermarkter gleichermaßen“, betont Landesrat Josef Schwaiger.
Neue Marke für Ebenau und Krispl sowie den Pongau
Kleine Nahversorger erhalten das Angebot und die Qualität regionaler Produkte. Das Projekt „Nahversorgt –
Ebenau und Krispl“ macht das bewusst, indem die Vernetzung der Direktvermarkter gefördert wird. Für zunächst
diese beiden Gemeinden der Leader-Region Fuschlseeregion-Mondseeland wird ein regionales Nahversorgungskonzept
erstellt. Angeschafft wird ein neuer und hochwertig ausgestatteter Transporter, eine „Nahversorgt“-Marke wird entwickelt.
Die Idee kann dann bei Erfolg auf weitere Gemeinden ausgedehnt werden. Ähnliches gibt es im Pongau. Auch hier
werden sich Direktvermarkter vernetzen.
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