357.917 BesucherInnen pro Woche sind neuer Rekord – Neue Marktordnung wirkt: 10 Prozent mehr
BesucherInnen zu Kernöffnungszeiten
Wien (rk) - Neuer Rekord für Wiens Märkte: Bei einer Frequenzzählung durch ein unabhängiges
Institut wurden aktuell 357.917 BesucherInnen pro Woche gezählt. In Summe ergab diese Zählung die bisher
höchsten Frequenzwerte für eine Erhebungswoche, die jemals erreicht wurde. Auch geht aus der Zählung
hervor, dass die Wiener Märkte an den Tagen Montag bis Freitag an Bedeutung für den täglichen Einkauf
gewinnen und die Märkte nicht mehr vorwiegend am Wochenende aufgesucht werden. Dieses Ergebnis bedeutet im
Vergleich zu den letzten Zählungen einen Zuwachs von 11 Prozent. „Der Markt in Wien lebt, er ist persönlich,
vielfältig und ein Teil unserer Wiener Identität. Mit der neuen Marktordnung und den Kernöffnungszeiten
ist es uns gelungen, elf Prozent mehr BesucherInnen auf den Markt zu bringen. Die Wiener Märkte sind fit für
die Zukunft und begeistern immer mehr Menschen.“, so die für die Märkte zuständige Stadträtin
Ulli Sima.
Einkaufen auch nach der Arbeit – die Kernzeiten wirken
Seit Oktober 2018 haben alle Marktstände an Werktagen von Dienstag bis Freitag von 15 bis 18 Uhr und am
Samstag von 8 bis 12 Uhr geöffnet. Diese 16 Stunden wurden natürlich genau beleuchtet. Gegenüber
der letzten Zählung ergab sich für diese Kernzeit eine Zunahme von 10 Prozent. Damit ist garantiert,
dass alle Stände auf jedem Markt in ganz Wien gleichzeitig geöffnet haben - viele noch darüber hinaus.
„Die Wiener Märkte sind mehr als nur Nahversorger, sie sind Treffpunkte im Grätzl und verleihen unserer
Stadt Charakter“, so Sima. Die Bedeutung der Kernöffnungszeiten lässt sich besonders daran erkennen,
dass die Frequenz nach 15 Uhr den Höhepunkt erreicht, der Marktbesuch wird also auch für Berufstätige
nach der Arbeit einfacher.
Brunnenmarkt, Rochusmarkt und Naschmarkt: Die drei stärksten Märkte
Die drei stärksten Märkte in Wien waren laut aktueller Zählung wieder der Brunnenmarkt, der
Rochusmarkt und der Naschmarkt. Allein auf diesen Märkten wurden 181.428 BesucherInnen in einer Woche gezählt.
Bei der diesjährigen Zählung war der Brunnenmarkt mit 72.674 BesucherInnen der stärkste Markt in
der Stadt. Er erzielte neben dem Samstag am Mittwoch die stärkste Frequenz.
„Ich freue mich sehr, dass der Brunnenmarkt so viele Besucherinnen und Besucher anzieht. Das spricht für die
gute Qualität und das tolle Angebot der Waren“ so Ottakrings Bezirksvorsteher Franz Prokop.
Rauchen, Tierpelz und Käfigeier verboten
Die neue Marktordnung hat auch ein Rauchverbot in den Ständen gebracht sowie den Verkauf von Tierpelzen
und Käfigeiern untersagt. Diese Maßnahmen werden gut angenommen. Beim Verkauf von Käfigeiern gab
es lediglich zwei Übertretungen, ebenso beim Verkauf von Tierpelzen; Die Gespräche mit den VerkäuferInnen
haben gefruchtet.
4.000 MärktebotschafterInnen verleihen den Märkten Persönlichkeit
Der erste „Markt zu Wien“ wurde im Jahre 1208 urkundlich erwähnt. Heute gibt es 17 Detailmärkte in Wien
mit rund 700 Markständen. 4.000 Menschen sind auf den Märkten beschäftigt. „Die 4.000 Menschen,
die auf unseren Märkten arbeiten, sind 4.000 BotschafterInnen für die Märkte. Sie verleihen den
Märkten Persönlichkeit und sorgen dafür, dass man sich hier wohl fühlt“, so Sima. Übrigens:
Nimmt man alle Wiener Märkte zusammen, kommt man auf eine Fläche von 128.200m² - das sind rund 18
Fußballfelder.
„Mein Markt, mein Grätzl“ – Wiener Märkte-Offensive rückt den Markt näher an die Menschen
Im Zuge der heurigen Marktoffensiven wurde die Begleitkampagne „Mein Markt, mein Grätzl“ gestartet, um neuen
Schwung auf die Wiener Märkte zu bringen: Neben den gratis open-air „Musikmärkten“ gab es heuer auch
das „Marktkino“ auf neun Märkten unter Freilufthimmel und die monatlichen „Mottomärkte“ am Naschmarkt.
AnrainerInnen wurden per Postwurfsendung über das aktuelle Angebot auf ihren Märkten informiert, die
„Märkte-Bim“ ist zwei Monate durch die Stadt gefahren und hat die Personen vor den Vorhang geholt, die die
Wiener Märkte definieren: Die Verkäuferinnen und Verkäufer. „Wir haben den Markt in den Mittelpunkt
gerückt. Dabei haben wir nicht auf die vergessen, die unsere Märkte so einzigartig machen. Die 4.000
Menschen, die auf den Märkten arbeiten, sind 4.000 Botschafter für unsere Märkte. Sie verleihen
den Märkten Persönlichkeit und sorgen dafür, dass man sich hier wohl fühlt“, so Sima.
Leben retten am Markt – Defis auf allen Märkten
Der plötzliche Herztod ist nach wie vor eine der häufigsten Todesursachen im Land – dabei muss das
nicht sein: Der Verein „PULS“ hat sich die Thematik Herzensangelegenheit auserkoren und setzt sich für einen
flächendeckenden Zugang zu Defibrilatoren ein, was bereits positive Auswirkungen zeigt: 2012 wurden elf Prozent
der Wienerinnen und Wiener gerettet, die von einem plötzlichen Herztod bedroht wurden, die Zahl der Überlebenden
hat sich seither verdoppelt. Deshalb werden alle Wiener Märkte in Zusammenarbeit mit dem Verein „Puls“ ausgestattet
- auf allen Wiener Märkten ist mit Ende des Jahres ein Defi in Gehweite. Im gesamten Definetzwerk für
Wien sind mittlerweile knapp 1.000 Laien-Defis für Wien erfasst.
„Wiener Märkte“-App schafft Überblick
Über die genauen Standorte und speziellen Angebote der einzelnen Märkte kann an sich unter https://www.wien.gv.at/freizeit/einkaufen/maerkte/ informieren; Die „Wiener Märkte“-App
bietet eine gute Übersicht über die einzelnen Stände auf den 17 Detailmärkten.
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