Wien (bmvit) - Der Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie, Andreas Reichhardt, veröffentlichte
am 7. August gemeinsam mit dem Geschäftsführer der FFG, Klaus Pseiner und dem Geschäftsführer
des Fachbereichs Telekommunikation der RTR, Klaus Steinmaurer, die Breitbandstrategie 2030. „Um die Zukunft des
Wirtschaftsstandortes Österreichs zu sichern, muss Österreich zu den weltweit führenden Digitalen
Nationen aufschließen“, ist Infrastrukturminister Andreas Reichhardt überzeugt und ergänzt: „Im
Bereich der Kommunikationsinfrastruktur – dem Fundament der Digitalisierung – hat sich das BMVIT mit der flächendeckenden
Verfügbarkeit von Gigabit-Anbindungen ein ambitioniertes Ziel gesetzt.“
Aufgrund der außerordentlichen Bedeutung des Breitbandausbaus, sowohl für den Wirtschaftsstandort als
auch für die österreichische Bevölkerung, wurde der Entwurf der Breitbandstrategie 2030 Anfang 2019
öffentlich konsultiert. FFG-Geschäftsführer Klaus Pseiner dazu: „Breitband-Datennetze gehören
zur unverzichtbaren Infrastruktur für eine wettbewerbsfähige und innovative Wirtschaft. Als Partner des
BMVIT bei der Abwicklung des Programmes sorgen wir dafür, dass Förderungen so rasch und effektiv wie
möglich dort investiert werden, wo sie den größten Nutzen für Wirtschaft und Gesellschaft
bringen. Bisher haben wir über 510 Millionen Euro für 990 abgeschlossene und laufende Projekte vergeben.
195 weitere Projekte mit einem Fördervolumen von 150 Millionen Euro stehen derzeit kurz vor ihrem Start. Weitere
163 Millionen Euro werden in den derzeit laufenden Ausschreibungen vergeben."
Dr. Klaus Steinmaurer, Geschäftsführer des Fachbereichs Telekommunikation der Rundfunk und Telekom-Regulierungs-GmbH,
ergänzt: „Der schnelle Ausbau einer hochleistungsfähigen Breitbandinfrastruktur hat auch für die
RTR oberste Priorität. 5G ist dabei ein wichtiger Baustein der Breitbandstrategie 2030. Die TKK wird daher,
nach der diesjährigen Auktion des 3,X GHz Bandes, im Frühjahr 2020 in einer Multibandauktion die Frequenzbereiche
2,1, 1,5 und 0,7 GHz versteigern. Diese Frequenzen sind für einen 5G-Rollout in die Fläche besonders
geeignet. Die Vorbereitungsarbeiten der RTR in Abstimmung mit dem BMVIT laufen ausgezeichnet nach Plan und auf
Hochtouren."
Zielsetzungen der Breitbandstrategie 2030
Der Breitbandausbau ist nur langfristig plan- und umsetzbar und benötigt deshalb sowohl stabile Rahmenbedingungen
für nachhaltige Investitionsentscheidungen, als auch die nötige Flexibilität zur Anpassung an sich
verändernde Rahmenbedingungen. Die Breitbandstrategie 2030 beinhaltet daher neben der langfristigen Zielsetzung
der flächendeckenden Versorgung mit Gigabit-fähigen Anschlüssen bis Ende 2030, auch fünf konkrete
Zwischenziele.
Die einzelnen Zwischenziele der Breitbandstrategie 2030 ermöglichen neben einer umfassenden Kontrolle der
Zielerreichung auch ausreichend Flexibilität für Anpassungen, ohne das Gesamtziel aus den Augen zu verlieren.
Konkrete Maßnahmen bilden den Rahmen für die Aktivitäten mit denen Österreich auch im Breitbandbereich
an die Spitze geführt werden wird.
„Die Zielsetzungen der Breitbandstrategie 2030 können nur mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung aller Beteiligten
erreicht werden“, so der Infrastrukturminister und ergänzt: „In den vier Themengebieten, Strategie, Legistik,
Förderungen sowie Begleitmaßnahmen werden in der Breitbandstrategie 2030 konkrete Maßnahmen zur
Zielerreichung beschrieben.“
|