LH Stelzer / LR Achleitner: „Oberösterreich bundesweit Spitzenreiter“ - Schwerpunkte im
MINT-Bereich
Linz (lk) - Das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft hat am 6. August
österreichweit 330 neue Fachhochschulplätze genehmigt. Die Fachhochschule Oberösterreich erhält
45 bundesfinanzierte neue Studienplätze. „Ein großer Erfolg für Oberösterreich. Der Schwerpunkt
liegt erneut im MINT-Sektor, aber auch im Bereich der Digitalisierung. Damit können wir in den kommenden Jahren
noch gezielter Fachkräfte für unsere Industrie und Wirtschaft ausbilden“, zeigen sich Landeshauptmann
Mag. Thomas Stelzer und Landesrat für Wirtschaft und Forschung Markus Achleitner erfreut.
„Die Fachhochschule Oberösterreich ist die forschungsstärkste Fachhochschule. Die neuen Studienplätze
werden mit ihren Forschungsschwerpunkten auch einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Ziele unseres zukünftigen
strategischen Wirtschafts- und Forschungsprogramms ‘UpperVision2030‘ leisten“, betont LH Stelzer. „An der FH Oberösterreich
entstehen damit ab dem Wintersemester 2020/2021 45 Plätze für drei Studiengänge. Es werden zusätzliche
innovative Ausbildungsplätze in jenen Zukunftsfeldern geschaffen, die für den Standort Oberösterreich
entscheidend sind. Insbesondere wird damit auf den Bedarf an Fachkräften aufgrund der fortlaufenden Digitalisierung
und Automatisierung mit angepassten Schwerpunkten aus Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik geantwortet,“
unterstreicht Landesrat Achleitner.
Aktuell studieren an den vier Standorten der FH Oberösterreich (Hagenberg, Linz, Steyr und Wels) über
5.700 Studierende. Mehr als 60 Bachelor- und Masterstudiengänge stehen zur Auswahl. Um dem Bedarf an hochqualifizierten
Fachkräften der Wirtschaft nachzukommen werden jährlich neue Studienplätze und Förderungen
beantragt. Seit 2012/2013 wurden vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft österreichweit
3.120 neue Studienplätze vergeben worden. Davon sind seit 2012/2013 416 an die FH Oberösterreich gefallen.
Konkret entstehen damit an der FH Oberösterreich ab dem Wintersemester 2020/2021 45 Plätze für folgende
drei neue Studiengänge:
15 neue Studienplätze für Hardware-Software-Design (FH OÖ Campus Hagenberg): Der duale Bachelor-Studiengang
Hardware-Software-Design ist in der digitalen Elektronik und in der Technischen Informatik verankert. Die Erweiterung
um duale Studienplätze richtet sich an Bewerber/innen, die eine informationstechnische Hochschulausbildung
und praxisorientiertes Lernen in einem Unternehmen anstreben. Neben den typischen Einsatzgebieten der Absolvent/innen
des Vollzeitstudiums bieten sich den Studierenden der dualen Organisationsform geprägt durch potentielle Partnerfirmen,
unter anderem die Ausbildung und Beschäftigung in den Bereichen Industrieautomation, Digitale Fabrik (Industrie
4.0), Roboter- und Steuerungstechnik, Smart Home, Green Energy oder autonomes Fahren.
15 neue Studienplätze für Leichtbau und Composite-Werkstoffe (FH OÖ Campus Wels): Der Leichtbau
unterzieht sich einem erheblichen Wandel, über Digitalisierung, Industrie 4.0 sowie Automatisierung der Composite-Bauteilfertigung,
Mischbauweisen aus Composite und Metall, Funktionsintegration bis hin zu Smart Materials und Structures. Der Master-Studiengang
Leichtbau und Composite-Werkstoffe greift diese innovativen Technologiefelder auf und stattet die Absolvent/innen
mit einer gesamtheitlichen Betrachtung und Kombination notwendiger Kompetenzgebiete hinsichtlich Entwicklung und
Prozesskette bis hin zur Reparatur, Recycling und Nachhaltigkeit aus.
15 neue Studienplätze für Automatisierungstechnik (FH OÖ Campus Wels): Ein anhaltender Trend in
der hochschulischen Ausbildung ist die Verbindung von theoretischem Input an der Fachhochschule und das Erwerben
von praktischen Kenntnissen im Betrieb. Der Studiengang Automatisierungstechnik mit dem dualen Bachelor-Studienzweig
Intelligente Produktionstechnik soll für Oberösterreich dringend benötigte Spezialist/innen und
Führungskräfte in den produktionsnahen Bereichen ausbilden. Durch die betrieblichen Praxisphasen zwischen
dem theoretischen Wissenserwerb an der FH Oberösterreich wird eine enge Vernetzung mit den Betrieben erreicht.
Derzeit wurden entsprechende Kooperationsverträge mit 17 Partnerunternehmen der verschiedensten Branchen formalisiert.
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