Rauskala: Fachhochschulen
 erhalten 330 neue Anfängerplätze…

 

erstellt am
06. 08. 19
13:00 MEZ

…im technischen Bereich – Umsetzung des ersten Teils des FH-Plans
Wien (bmbwf) - „Der Fachkräftemangel ist in Österreich vor allem im sogenannten MINT-Bereich am größten. Darum fördern wir mit der Vergabe von 330 neuen FH-Anfängerinnen und Anfängerplätzen vor allem innovative Studienangebote im Bereich digitaler Kompetenzen und im MINT-Bereich. Schließlich hängt die Innovationskraft von Österreich als Wirtschafts- und Industriestandort wesentlich von gut ausgebildeten Fachkräften ab und die Fachhochschulen zeigen seit 25 Jahren, dass die akademische Ausbildung mit starker Berufsorientierung ein Erfolgsmodell darstellt“, so Wissenschaftsministerin Iris Rauskala anlässlich der aktuellen Vergabe.

Bei dieser Vergabe der neuen Studienplätze stellte die eindeutige Zuordenbarkeit zum thematischen Schwerpunkt der Ausschreibung (MINT/Digitalisierung) die Grundvoraussetzung für eine Berücksichtigung dar. Besonders beachtet wurden Vorhaben, die sich Technologiefeldern wie Industrie 4.0, Informationstechnik, Digitalisierung, Automatisierung, Künstliche Intelligenz, Cyber Security und E-Government widmeten. Weitere Zuteilungskriterien bildeten die Querschnittsthemen Kooperationen, berufsermöglichendes Studieren, Duale Studiengänge und Maßnahmen zur Förderung des Studieninteresses von Frauen in MINT.

In Summe werden damit für Herbst 2020 – vorbehaltlich der Akkreditierung der Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria (AQ Austria) – insgesamt 195 Anfängerinnen und Anfängerstudienplätze für Bachelorstudiengänge und 135 für Masterstudiengänge vergeben. Darunter sind neun neue technische Studiengänge (4 Bachelor und 5 Master) sowie Aufstockungen in acht bestehenden Studiengängen (7 Bachelor und 1 Master) vorgesehen. 95 Plätze sind für duale Studiengänge vorgesehen. Im Detail teilen sich die 330 Plätze auf folgende Institutionen auf (in alphabetischer Reihenfolge): FH Burgenland (25), FH CAMPUS 02 (25), FH Campus Wien (30), FH JOANNEUM (45), FH Krems (20), FH Oberösterreich (45), FH Salzburg (25), FH St. Pölten (30), FH Technikum Wien (35), FH Vorarlberg (25), MCI GmbH (25).

Die Beteiligung der Fachhochschulen an dieser Ausschreibung war groß: 18 Fachhoch- schulen haben Vorhaben für 62 Studiengänge eingereicht. Insgesamt umfassten die Vorhaben 1438 Anfängerinnen- und Anfängerstudienplätze (davon 778 Vollzeit und 660 berufsbegleitend). Da die zur Verteilung stehenden Plätze um mehr als das 4-fache überzeichnet sind, konnten nicht alle Vorhaben in vollem Umfang bedient werden. Für 2021/22 und 2022/23 sind weitere Ausbauschritte mit 330 bzw. 340 Anfängerinnen- und Anfängerstudienplätzen vorgesehen.

„Allein durch den aktuellen Ausbauschritt von 330 neuen Anfängerplätzen werden bis zum Studienjahr 2022 insgesamt 855 neue Ausbildungsplätze geschaffen. Ich begrüße die hohe Beteiligung der Fachhochschulen und ihren Willen zur Weiterentwicklung und Innovationstatkraft: Digitalisierung und die damit verbundene Innovations- und Technologiepolitik gelten im Zeitalter von Industrie 4.0 als strategische Erfolgsfaktoren für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Die Fachhochschulen leisten nicht nur dazu einen wesentlichen Beitrag, sondern verhelfen damit auch den Studierenden zu hervorragenden Chancen auf dem Arbeitsmarkt“, so die Wissenschaftsministerin.

Potenzial sieht Rauskala auch in der Förderung von Frauen im technischen Bereich. „Einige Fachhochschulen haben in den eingereichten Vorhaben bereits dargelegt, mit welch umfassenden Maßnahmen der Erhöhung des Frauenanteils Rechnung getragen wird. Auch diesen Weg gilt es, konsequent weiterzugehen“, so Rauskala abschließend.

 

 

 

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