BMVIT erhebt valide Daten über Fahrräder im Straßenverkehr
Wien (bmvit) - Nach den mehr als tragischen Unfällen von Kindern, die in Fahrradanhängern mitgenommen
wurden, lässt Verkehrsminister Andreas Reichhardt nun die Beförderung der Kleinsten auf bzw. mit Fahrrädern
untersuchen und evaluieren: "Um den Schutz der Kinder im Straßenverkehr bestmöglich gewährleisten
zu können, sehe ich in diesem Bereich Handlungsbedarf."
Das BMVIT prüft nun, welche Maßnahmen getroffen werden müssen, um für die immer häufiger
verwendeten Fahrradanhänger, sowie für die - vor allem in Wien gerne genutzten - Lastenbikes zur Mitnahme
von Kindern die notwendige Sicherheit zu gewährleisten. So wird mit den Lastenrädern mit dem Holzbau
zuerst in die Kreuzung eingefahren, was für die Kinder durchaus Gefahren bergen könnte. "Während
Verkehrssicherheit einerseits durch die Vernunft und Umsicht aller Verkehrsteilnehmer zu erreichen ist, müssen
andererseits die gesetzlichen Rahmenbedingungen an neue Gefährte angepasst werden ? und das, bevor sich die
Unfälle häufen", ist Reichhardt überzeugt.
Im Zuge dieser Prüfung wird man sich auch der E-Bike-Sicherheit annehmen. Nachdem die Zahl der verunfallten
Elektrobike-Lenker 2018 deutlich gestiegen ist, muss man prüfen, ob dies lediglich mit dem proportionalen
Anstieg der Räder oder möglicherweise mit einem zu wenig umsichtigen Fahrstil zu tun hat. Je nach Ergebnis
wird es auch hier Handlungsbedarf geben. "Nicht zuletzt durch den Bike-Boom – elektrisch oder klassisch durch
Muskelkraftantrieb – der vergangenen Jahre, ist es nun hoch an der Zeit, hier valide Daten zu haben, um gegebenenfalls
die bestehenden gesetzlichen Vorgaben zu überdenken", so Bundesminister Andreas Reichhardt abschließend.
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