Ich bin nicht, was ich bin…

 

erstellt am
19. 08. 19
13:00 MEZ

oder der Mensch als Opfer seiner Identität" – 19. Kunstsymposium des eu-art-network Cselley Mühle Oslip von 22. bis 30. August 2019
Oslip (Dieses Zitat von William Shakespeare: "Ich bin nicht, was ich bin" führt uns spontan zu der Frage: "was bin ich dann..?" und zeigt uns die Relativität des Begriffes, der einerseits als Einzigartigkeit für das Individuum gilt und andererseits einem steten Wandel unterliegt. Ein Wechselspiel zwischen Identifikation - Wie sehe ich mich... und der Identifizierung - Wie werde ich von meiner Umwelt gesehen?

Das ICH als eine Konstruktion, fast möchte man meinen eine Arbeitshypothese, die in mehr oder weniger bewussten Entscheidungen und Willensakten sich als real und willentlich frei handelnd erlebt. Mit zunehmendem Druck durch Globalisierung und wirtschaftliche Benachteiligung wird das einzelne Individuum verstärkt auf sich selbst zurückgeworfen und in seinem Verantwortungsbereich gefordert. Das hat zur Folge, dass Fragen nach dem "Wer bin ich überhaupt, was will ich und wohin geht die Reise" drängender werden. Vorbilder, wie sie vor hundert Jahren noch Familien und dörfliche Strukturen boten, haben deutlich an Strahlkraft eingebüßt oder sind überhaupt in Vergessenheit geraten. Die Suche nach der eigenen Identität, oder was dafür gehalten wird, nimmt deutlich zu.

Ein Zeitpunkt für Demagogen aller Art und Couleur, der günstig ist und somit auch die Gefahren, die davon ausgehen.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://eu-art-network.users.aboliton.at/

 

 

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at