Landesrätin Klambauer setzt Schritt für Schritt wirksame Wohnbaupolitik um / Anstieg
bei Bedarf schwächt sich ab
Salzburg (lk) - Schritt für Schritt setzt Wohnbaulandesrätin Andrea Klambauer Maßnahmen
für leistbaren Wohnraum. Gestern veröffentlichte sie weitere Punkte aus dem Mietensenkungsprogramm. Davon
werden wieder rund 25.000 Salzburgerinnen und Salzburger in mehr als 9.000 Haushalten profitieren. Am 14. August
präsentierte sie die kommende Novelle des Wohnbauförderungsgesetzes bei der Sitzung des Salzburger Wohnbaubeirats.
„Seit meinem Antritt als Landesrätin arbeite ich mit hoher Schlagzahl an zahlreichen Verbesserungen, die bei
den Salzburger Bürgerinnern und Bürgern ankommen. Viel ist uns in der kurzen Zeit bereits gelungen, nun
setzen wir die nächsten Akzente für leistbareren Wohnraum. Es gilt, Gestaltungsmöglichkeiten zu
finden und entschlossen zu nutzen, sodass wir Potenziale voll ausschöpfen“, so Klambauer.
Entspannung des Wohnbedarfs
Die aktuellen Bevölkerungs- und Haushaltsprognosen der Landesstatistik deuten darauf hin, dass sich der Anstieg
an zusätzlichem Wohnbedarf abschwächt. Daher ist mit einer Entspannung zu rechnen. Klambauer: „Umso weniger
reicht es deshalb, die gemeinnützigen Bauträger dazu aufzufordern, mehr Wohnungen zu bauen. Das ist keine
Wohnbaupolitik und kein verantwortungsvoller Umgang mit Steuergeld. Wir müssen die Rahmenbedingungen klug
gestalten.“ Und Landesstatistik-Leiter Gernot Filipp erklärt: „Aus statistischer Sicht setzt sich der Wohnungsbedarf
aus dem Zuwachs an Haushalten, der Neuerrichtung auf Grund des Abgangs an Wohnungen sowie einem bestehenden Wohnungsdefizit
zusammen. Die aktuellen Bevölkerungs- und Haushaltsprognosen deuten darauf hin, dass sich der Anstieg abschwächt
und von dieser Seite mit einer Entspannung des zusätzlichen Bedarfs zu rechnen ist.“
3.500 Sanierungen, 700 Mietwohnungen und 170 Wohnheime
Aktuell schauen die Zahlen so aus: Mit 31. Juli 2019 wurden Förderungen für 121 Mietwohnungen, 52 Wohnheime
und 115 Wohneinheiten in der Sanierung zugesichert. Da ein Großteil der Projekte erfahrungsgemäß
erst gegen Ende des Jahres eingereicht wird, rechnet der Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen (GBV) heuer
mit insgesamt rund 700 Mietwohnungen, 170 Wohnheimen und über 3.500 Sanierungen. Das ergäbe ungefähr
das Vorjahresniveau.
Mietensenkungsprogramm und weitere Neuerungen
Die heute dem Wohnbaubeirat vorgestellten Änderungen beinhalten Mietensenkungsprogramm, aktive Bodenpolitik,
Baugruppen und innovative Wohnformen, nachhaltige Baustoffwahl, Bürokratieabbau, Bauherrenmodelle und umfassende
energetische Sanierung, Ortskernstärkung und Kleinwohnungen (Näheres dazu in der Beilage).
Sozial treffsicher, zielgerichtet und nachhaltig
Die bisherigen Maßnahmen kurz zusammengefasst:
- Die Errichtungsförderung wurde sozial treffsicher,
zielgerichtet, nachhaltig und nachvollziehbar gestaltet.
- Bei der Sanierungsförderung wurde die Liste der förderbaren
Maßnahmen gestrafft und auf fixe Beträge pro Maßnahme umgestellt. Damit entfallen komplizierte
Berechnungen.
- Die Kaufförderung wurde an das System der Errichtungsförderung
angepasst. Gleichzeitig wurden die bisherigen Förderhöhen beibehalten. Das schafft einen Lenkungseffekt
zu verdichteter Bauweise und eine bessere Umsetzung von Mobilitätskonzepten.
- Das erste Mietensenkungsprogramm erzielte bisher bei 9.789
Wohnungen in 673 Bauvorhaben rund 5,6 Millionen Euro Mietersparnis.
- In sämtlichen Bereichen bei Wohnheimen konnten die
Förderzahlen deutlich erhöht werden, also für Studenten, Senioren, Menschen mit Behinderung und
in Übergangswohnungen.
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