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Aus den bayerischen Bergen ins Mehlspeis-Mekka |
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erstellt am |
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Konditor-Gesellin Anjuta Bergmann tritt für Österreich bei den World Skills in Kazan
an. Müsste man Anjuta Bergmann mit einem Wort beschreiben, kommt man daran wohl kaum vorbei. Mit vier Jahren
begann Bergmann Ballett zu tanzen, mit sechs lernte sie Cello spielen, mit zehn Klavier. Bis 14 wollte die heute
21-Jährige professionelle Balletttänzerin werden – bis eine Fußentzündung ihren Ambitionen
ein jähes Ende bereitete. Und so landete sie im August 2016 in Wien. Genauer: In die Fontanastraße im 10. Wiener Gemeindebezirk.
Dort absolvierte Bergmann in der Backstube der Kurkonditorei Oberlaa eine Lehre als Konditorin, glasierte und dekorierte
mit viel Liebe zum Detail die verschiedensten Torten, Schnitten und andere Mehlspeisen. Im Juli 2018 schloss sie
die Ausbildung mit Auszeichnung ab, jetzt nimmt sie die Meisterprüfung ins Visier. Doch davor wartet noch
eine besondere Herausforderung auf Anjuta Bergmann: Von 22. bis 27. August wird sie Österreich bei den World
Skills, dem weltgrößten Lehrlingswettbewerb, in Kazan vertreten. Die Fußstapfen, in die Anjuta Bergmann tritt, sind groß: Bei den bislang letzten World Skills, die
2017 in Abu Dhabi stattfanden, holte Magdalena Halbmayr im Bereich Konditorei die Silbermedaille. Da auch Halbmayr
in der Kurkonditorei Oberlaa lernte, konnte Bergmann das Training hautnah verfolgen. Dass sie sich trotz ihres Abiturs für eine Lehre entschieden würde, war für Bergmann schnell
klar: "Bei einer Lehre arbeitet man sofort in dem Beruf, den man ausüben möchte. Man hängt
also nicht erst im Hörsaal fest und wird nach dem Studium ins kalte Wasser geworfen, sondern erlernt alles
praktisch im Betrieb." WorldSkills |
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