Förderungen aus dem COIN-Programm sollen Innovations-Output bei Unternehmen deutlich steigern
Wien (bmnt) - Insgesamt 60 Unternehmen und Forschungseinrichtungen werden in den nächsten Jahren in
elf neuen Netzwerken zusammenarbeiten. Mehr als die Hälfte der beteiligten Organisationen sind Kleine und
Mittlere Unternehmen (KMU). „Wir investieren 4,5 Millionen Euro aus dem COIN-Programm (Cooperation & Innovation-Programm)
in diese neuen Netzwerke, um mehr innovative Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und auf den Markt zu bringen“,
sagt Elisabeth Udolf-Strobl, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW).
Inhaltlich beschäftigen sich die bewilligten Netzwerke mit verschiedenen Themen von der Medizin über
Produktions- und Werkstoffthemen bis hin zu Umwelt und Energie. Erstmals wurde in dieser Ausschreibung – der elften
im COIN-Programm – auch ein Schwerpunkt im Bereich Digitalisierung gesetzt. Sechs der elf neuen Netzwerke legen
besonderes Gewicht darauf. Drei der elf neu bewilligten Netzwerke sind zudem in die internationale „IraSME“-Initiative
eingebettet.
„Mit dem COIN-Programm unterstützten wir unsere Unternehmen, vor allem die Klein- und Mittelunternehmen, beim
Wissenstransfer und der Zusammenarbeit“, so Udolf-Strobl. Wichtig sei die Nachhaltigkeit der Förderung: „Im
Rahmen der geförderten Netzwerke erhalten auch jene KMU einen systematischen Zugang zu externem Know-how,
die bislang nur sporadisch Forschung und Entwicklung betrieben haben. Damit werden Innovation und Kooperation auch
für sie zur regelmäßigen Praxis.“
Insgesamt wurden in der letzten Ausschreibung im Programm COIN 42 Netzwerkprojekte mit einer beantragten Fördersumme
von über 16 Millionen Euro eingereicht. Nur ein gutes Viertel der beantragten Projekte konnte gefördert
werden. „Das zeigt, wie groß die Nachfrage nach Unterstützung für die Zusammenarbeit von Forschung
und Wirtschaft ist. Leider konnten nicht alle gut bewerteten Netzwerke auch gefördert werden“, analysieren
Henrietta Egerth und Klaus Pseiner, Geschäftsführer der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft
FFG, die das Programm abwickelt.
In COIN-Netzwerken arbeiten mindestens vier Unternehmen zusammen, optional auch gemeinsam mit Hochschulen und außeruniversitären
Forschungsinstituten. Die maximale Fördersumme je Netzwerk beträgt eine halbe Million Euro, die Laufzeit
beträgt bis zu zwei Jahre, in Ausnahmefällen drei Jahre. Bis zu 60 Prozent der Kosten, die im Netzwerk
anfallen, werden durch die Förderung abgedeckt.
Seit dem Start des Programmes im Jahr 2008 wurden im COIN-Programm 187 Netzwerkprojekte mit insgesamt über
1.000 beteiligten Organisationen bewilligt. Dafür wurden 71 Millionen Euro an Förderungen investiert.
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