Mit der FH Burgenland auf Reisen – Studierende erhalten die Möglichkeit, während
des Studiums Auslandserfahrung zu sammeln
Eisenstadt/Pinkafeld (fh) - Studierende der FH Burgenland haben sich für ein Studium auf der Sonnenseite Österreichs
entschieden – sie lernen dort, wo andere ihren Urlaub verbringen – inmitten der Thermenregion in Pinkafeld und
umgeben von Kultur- und Sportangeboten in Eisenstadt. Klingt paradiesisch. Ist es auch. Dennoch liegt auch der
Blick über den Tellerrand im genetischen Code der FH Burgenland. Der erste genehmigte FH-Studiengang Österreichs
war 1994 „Internationale Wirtschaftsbeziehungen“. In den Folgejahren kamen zahlreiche Aktivitäten in diesem
Bereich dazu. Heute zieht sich der Blick über die Landesgrenzen durch die Curricula zahlreicher Studienprogramme.
Wem das nicht reicht, dem steht ein Auslandssemester an einer der aktuell 84 Partnerhochschulen offen. Darüber
hinaus absolvieren jährlich rund 100 Studierende ihr Praktikum im Ausland.
„Die Fachhochschule Burgenland fördert Internationalität und Mobilität in allen Belangen, vom Auslandspraktikum
bis zum Auslandssemester,“ sagt Michael Roither, Vizerektor für Internationales. Unterstützt werden die
Studierenden bei der Umsetzung ihres Vorhabens von Mitarbeiterinnen des International Office, denn schließlich
soll das Semester kein Urlaub, sondern Teil des Studiums sein. Die im Ausland absolvierten Lehrveranstaltungen
werden an der Heimathochschule nach Möglichkeit anerkannt. Warum Studierende sich unbedingt ins Abenteuer
Auslandssemester stürzen sollten und was sie so erlebt haben, haben zwei Studierende erzählt, die die
letzten Monate in Finnland und Wales verbracht haben.
Traum vom Leben im Ausland erfüllt
Kim Kopecky studiert im Bachelorstudiengang Information, Medien & Kommunikation an der FH Burgenland und verbrachte
das vergangene Sommersemester an der Haaga-Helia Universität in Helsinki, Finnland. „Ich wollte schon immer
einmal im Ausland leben und andere Kulturen und Sprachen kennenlernen. Die wichtigste Frage, die ich mir gestellt
habe, war: Warum nicht?“, erzählt sie. An der Hochschule besuchte sie einen Mix aus Lehrveranstaltungen zu
den Themen Social Media, Customer Experience mit Marketing und IT. Das Beste an ihrer Zeit in Finnland war für
sie das Reisen. „Wir waren in Schweden, Russland, Norwegen und Lappland. Toll war aber auch, die Erfahrung zu machen,
in einem anderen Land zu leben und sich auf die Gegebenheiten einzustellen.“ Aktuell absolviert sie ihr Pflichtpraktikum
in Wien und startet danach „mit voller Energie“ in ihr letztes Studienjahr.
Forschen und arbeiten in neuen Dimensionen
Dass Expertinnen und Experten der FH Burgenland international gefragt sind, bewies erst kürzlich Student
Markus Pfeiffer. Er verbrachte sein letztes Studiensemester im Masterstudiengang Nachhaltige Energiesysteme in
Wales (Großbritannien). Für einen international tätigen, erfolgreichen Produzenten von Spanplatten
analysierte und optimierte er die Wärmeenergieversorgung für den Trocknungsprozess der Holzfasern und
verfasste darüber auch seine Abschlussarbeit.
„Gelegenheiten wie diese sind für unsere Studierenden eine einzigartige Möglichkeit, spannende Praxiserfahrung
zu sammeln“, zeigt sich auch Studiengangsleiter Richard Krotil begeistert. Von Seiten der Hochschule komme man
den Studierenden in derartigen Fällen natürlich entgegen, sagt er. Zudem finden die Lehrveranstaltungen
im vierten und letzten Studiensemester nur bis Mitte April statt. Gefördert wird ein Graduiertenpraktikum,
wie es Markus Pfeiffer absolvierte, über Erasmus.
Die Erfahrungen, die er gemacht hat, seien unbezahlbar, schwärmt er. „Das Tollste sind die Dimensionen hier.
Besonders spannend war für mich zu sehen, wie die Arbeitsabläufe, Prozesse und das Management eines so
großen Konzerns organisiert sind. Außerdem konnte ich viele neue Kontakte knüpfen und Freundschaften
aufbauen. Natürlich ist Wales auch ein wunderschönes Ausflugsziel.“
|