Nächste Preisverleihung am 18. August in Alpbach
Innsbruck (lk) - Peter Willeit, damals PhD-Student an der britischen Universität Cambridge, wurde 2013
als erster Tiroler mit dem JungforscherInnen-Preis der Europaregion Tirol, Südtirol und Trentino ausgezeichnet.
Für Wissenschaftslandesrat Bernhard Tilg besitzt diese Auszeichnung, die heuer im August zum achten Mal in
Alpbach vergeben wird, starke Aussagekraft: „Am Beispiel von Peter Willeit erleben wir, dass sich aus einem vielversprechenden
jungen Wissenschaftler eine angesehene Forscherpersönlichkeit entwickelt hat.“
Umso mehr freut sich LR Tilg auf den Tiroltag des Europäischen Forums Alpbach, wo am 18. August der nächste
Euregio-JungforscherInnenpreis verliehen wird: „Insgesamt vier Mal ist diese Auszeichnung bisher an junge Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler aus Tirol gegangen. Erfreulich ist gleichzeitig, dass sie in verschiedensten Bereichen – der
Medizin, den Geisteswissenschaften und der Technik – so hervorragende Arbeit geleistet haben. Das unterstreicht
die Exzellenz des Forschungsstandortes Tirol.“
Nach seinen Studien in Cambridge und am King´s College in London wirkt Dr. Peter Willeit mittlerweile als
Assoziierter Professor für Epidemiologie an der Medizinischen Universität Innsbruck. Er ist Autor von
über 90 wissenschaftlichen Arbeiten. Forschungspreise stellen sich regelmäßig ein, darunter jener
der Austrian Stroke Association. 2016 wurde ihm als „einem außerordentlich talentierten Wissenschaftler“
der Förderpreis des Landes Tirol für Wissenschaft verliehen. Heuer präsentierte Dr. Willeit gemeinsam
mit einem finnischen Kollegen die Ergebnisse einer viel beachteten Saunastudie: Demnach senken vier bis sieben
Saunabesuche pro Woche die Herz-Kreislauf-Sterblichkeit um bis zu 70 Prozent.
Als Euregio-Jungforscher konnte er schon belegen, dass ein erhöhter Blutspiegel von bestimmten Mikro-Ribonukleinsäuren
mit einem erhöhten Herzinfarktrisiko zusammenhängt. „Mit diesen Erkenntnissen kann sowohl die Früherkennung
von Herzinfarktrisiken als auch die Therapie verbessert werden“, urteilte die Jury 2013. Weitere drei TirolerInnen
erhielten in der Folge den Euregio-JungforscherInnenpreis: Michael Span (2014), Daniela Lobenwein (2016) und Matthias
Rauter (2017).
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