So geht EU-Förderung: Naturschutz
 "Made in Europe" für das Ausseerland

 

erstellt am
26. 08. 19
13:00 MEZ

Regionale Werbekampagne: Höhepunkt und Abschluss des von der EU geförderten Naturschutzprojektes "Ausseerland"
Bad Mitterndorf/Wien (havas) - "Das grüne Herz vom grünen Herzen" titelt eine regionale Kommunikationskampagne, die noch bis Anfang September zu sehen sein wird. Sie bildet zugleich Höhepunkt und Abschluss eines sechsjährigen regionalen Naturschutzprojektes. Im Mittelpunkt steht dabei eine interaktive Außenwerbefläche am Ödensee, die alle Besucherinnen und Besucher einlädt, selbst Teil der Kampagne zu werden: Ein einfaches Selfie genügt, um im wahrsten Sinn des Wortes zum "Kampagnengesicht" zu werden und damit eine ganz persönliche Botschaft an die eigene Community im In- und Ausland zu versenden.

Naturschutz und Regionale Wertschöpfung "Made in Europe"
Rund 5,7 Millionen Euro wurden seit 2013 im Rahmen dieses LIFE+ Projektes investiert, das die Österreichischen Bundesforste als größter Naturraumbewirtschafter der Region auf ihren Flächen umgesetzt haben. "Im Ausseerland ist die Natur ein hoch geschätztes Gut. Um sie zu bewahren, muss auch Geld in die Hand genommen werden. Durch die finanzielle Unterstützung der EU wird der Naturschutz den Menschen präsent", freut sich Projektleiterin Anna-Sophie Pirtscher von den Österreichischen Bundesforsten.

Dabei werden mit gezielten Maßnahmen gefährdete Tierarten und sensible Habitate auf über 2.600 Hektar Wald, in 13 Mooren und rund 30 km Fließgewässern gefördert und so der Bestand des Naturjuwels Ausseerland gesichert. Eine intakte Naturlandschaft unterstützt die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung der gesamten Region als gefragte Tourismusdestination. "Global denken, regional handeln. Durch die EU werden nicht nur viele Projekte unterstützt, sondern auch die Landwirtschaft und Landschaftspflege gefördert", unterstreicht auch Bad Aussees Bürgermeister Franz Frosch die Wichtigkeit regionaler EU-Fördermittel.

Durch zahlreiche Veranstaltungen, Besucherplattformen und Info-Points profitieren das Ausseerland und seine Bevölkerung. Regionale Wertschöpfung aus dem Förderprojekt entsteht durch Aufträge an einheimische Firmen und Übernachtungsgäste im Tourismus. Ermöglicht wird das vor allem durch die Unterstützung der Europäischen Union, die dieses Projekt zu 50 Prozent co-finanzierte, sowie durch die Zusammenarbeit zwischen den Projektpartnern Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, die Referate für Naturschutz und Wasserwirtschaft, Ressourcen und Nachhaltigkeit des Landes Steiermark, die Österreichischen Bundesforste, die Wildbach- und Lawinenverbauung und die Gemeinden Altaussee und Grundlsee.

"Nachdem sehr viele Einrichtungen als selbstverständlich angesehen werden, ist es sinnvoll, dass man versucht Einheimische und Gäste über Hintergründe und Zusammenhänge zu informieren. Eine schöne Landschaft ist nicht selbstverständlich", betont der Geschäftsführer des Tourismusverband Bad Aussee, Ernst Kammerer.

Regionale Kampagne: Höhepunkt und Abschluss
Der Werbeauftritt, der mit Bildern aus der Region arbeitet, wird durch weitere Outdoor- und umfangreiche Social Media-Elemente, die zum Teilen, "Liken", "Zwitschern" und Kommentieren einladen, ergänzt. Ziel ist es, auf die Maßnahmen der Europäischen Union für Regionen aufmerksam zu machen. "Die positiven Seiten der EU sind viel zu wenig sichtbar. Deshalb ist diese interaktive Werbefläche eine gute Idee zu zeigen, dass für den Naturschutz Gelder in die Region geflossen sind", zeigt sich auch der Betriebsleiter der Österreichischen Bundesforste Kurt Wittek, von der Kampagne begeistert.

Unter dem Titel "EU in my region" werden dazu noch bis Ende 2019 zahlreiche Orte bzw. Regionen europäischer Mitgliedsländer vor den Vorhang geholt. Zu den österreichischen Regionen, die bisher vorgestellt wurden zählen Niederösterreich und die Therme Laa, das westlichste Bundesland Vorarlberg mit der Digital Factory an der Fachhochschule Vorarlberg und zuletzt auch das Burgenland mit der Freizeitanlage Familypark in St. Margarethen.

Über die Finanzierung
Gesamtinvestition (2013-2019): 5,7 Millionen Euro
EU-Beitrag: 2,85 Millionen Euro

Zwischen 2014 und 2020 investiert die Europäische Union 351,8 Mrd. Euro, also fast ein Drittel des gesamten EU-Haushalts, in Europas Regionen. Die EU-Regionalpolitik oder Kohäsionspolitik ist damit das wichtigste Investitionsinstrument der Union und trägt maßgeblich zum Erreichen der Wachstumsziele bei, die im Rahmen der "Strategie Europa 2020" festgelegt wurden.

 

 

 

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