Private Tondokumente zum Zweiten Weltkrieg (1939–1945)
Wien (mediathek) - Eine neue Ausstellung der Österreichischen Mediathek des Technischen Museums Wien
präsentiert rare private Tonquellen zur Alltagsgeschichte des Zweiten Weltkriegs in einer erstmals veröffentlichten
Online-Edition. „Sprechende Feldpostbriefe“ geben akustische Einblicke in den Alltag des NS-Regimes während des Zweiten Weltkriegs. Sprachnachrichten
aus der Vergangenheit.
Die Österreichische Mediathek bewahrt in ihren Beständen eine Sammlung von historischen Sprachnachrichten
auf Selbstschnittfolien, die Anfang der 1940er-Jahre aufgezeichnet wurden, um Soldaten im Zweiten Weltkrieg die
Kommunikation mit ihren Freund/innen und Familien zu ermöglichen.
Einblicke
Diese privaten Aufnahmen geben unmittelbare und sehr seltene Einblicke in den Alltag während des Krieges
und reflektieren das Weltbild und die Propaganda der NS-Zeit. Sie machen – gerade durch ihre Alltäglichkeit
und die teilweise damit verbundene Banalität – 80 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkriegs die damaligen Auswirkungen
des NS-Regimes und des Krieges auf das tägliche Leben hör- und spürbar.
Rückblicke
Die Aufnahmen wurden nun, gemeinsam mit lebensgeschichtlichen Erzählungen und Erinnerungen von Zeitzeug/innen
zum Kriegsbeginn im Jahr 1939, in der Onlineausstellung „Einblicke und Rückblicke. Private Tondokumente zum
Zweiten Weltkrieg“ erstmals öffentlich präsentiert. Die Ausstellung ist Teil der Akustischen Chronik
des 20. Jahrhunderts der Österreichischen Mediathek, alle Dokumente der Online-Edition bleiben dauerhaft online
verfügbar.
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