Peschorn: Migrationslage am Westbalkan
 weiterhin unter Beobachtung

 

erstellt am
23. 08. 19
13:00 MEZ

Belgrad/Wien (bmi) - Bei seinem Arbeitsgespräch mit dem serbischen Botschafter Nebojša Rodic am 20. August im Innenministerium betonte Innenminister Wolfgang Peschorn die guten Beziehungen Österreichs zu Serbien und den weiteren Staaten am Westbalkan und suchte auch den Austausch zur Migrationslage vor Ort.

Im Gespräch mit dem serbischen Botschafter hob der Innenminister die Bedeutung von Kooperationen hervor, weil globale Herausforderungen wie Migration heute nicht mehr von einzelnen Staaten lösbar seien. "Wir müssen über unsere Grenzen hinausblicken und können nur gemeinsam die Situation im Bereich Migration und Organisierte Kriminalität bewältigen", stellte Innenminister Wolfgang Peschorn fest.

Österreich zählte im Bereich der Migration in den vergangenen Jahren zu den am meisten belasteten Mitgliedstaaten in der EU. Seit 2015 gab es rund 172.000 Asylanträge, 101.350 Personen erhielten Schutzstatus. Obwohl die Zahl der Anträge im Vergleich zu den Vorjahren rückläufig sei, bestehe weiterhin großes Migrationspotenzial. "Deshalb beobachten wir weiterhin die Entwicklungen entlang der östlichen Mittelmeer- und Westbalkanroute genau", sagte der Innenminister.

Ein weiteres Thema des Arbeitsgesprächs war die Bekämpfung von Terrorismus. Der Austausch mit Serbien sei wichtig, um Extremisten rechtzeitig als solche erkennen und gegebenenfalls überwachen zu können. "Auch die Kooperation mit Serbien im Bereich Terrorismusbekämpfung sei von hoher Bedeutung", sagte der Innenminister.

 

 

 

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