Belgrad/Wien (bmi) - Bei seinem Arbeitsgespräch mit dem serbischen Botschafter Nebojša Rodic am 20. August
im Innenministerium betonte Innenminister Wolfgang Peschorn die guten Beziehungen Österreichs zu Serbien und
den weiteren Staaten am Westbalkan und suchte auch den Austausch zur Migrationslage vor Ort.
Im Gespräch mit dem serbischen Botschafter hob der Innenminister die Bedeutung von Kooperationen hervor, weil
globale Herausforderungen wie Migration heute nicht mehr von einzelnen Staaten lösbar seien. "Wir müssen
über unsere Grenzen hinausblicken und können nur gemeinsam die Situation im Bereich Migration und Organisierte
Kriminalität bewältigen", stellte Innenminister Wolfgang Peschorn fest.
Österreich zählte im Bereich der Migration in den vergangenen Jahren zu den am meisten belasteten Mitgliedstaaten
in der EU. Seit 2015 gab es rund 172.000 Asylanträge, 101.350 Personen erhielten Schutzstatus. Obwohl die
Zahl der Anträge im Vergleich zu den Vorjahren rückläufig sei, bestehe weiterhin großes Migrationspotenzial.
"Deshalb beobachten wir weiterhin die Entwicklungen entlang der östlichen Mittelmeer- und Westbalkanroute
genau", sagte der Innenminister.
Ein weiteres Thema des Arbeitsgesprächs war die Bekämpfung von Terrorismus. Der Austausch mit Serbien
sei wichtig, um Extremisten rechtzeitig als solche erkennen und gegebenenfalls überwachen zu können.
"Auch die Kooperation mit Serbien im Bereich Terrorismusbekämpfung sei von hoher Bedeutung", sagte
der Innenminister.
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