Land und Bevölkerung Kärntens erwarten sich Schulterschluss gegen Sloweniens Idee,
einen zweiten Atommeiler an Erdbebenlinie zu errichten
Krško/Klagenfurt (LPD) - Entschiedene Ablehnung für die laut Medienberichten am 23. August in Slowenien
ventilierte Idee für den Bau eines zweiten Atomreaktors in Krško kommt von Kärntens Landeshauptmann Peter
Kaiser. „Schon die Laufzeitverlängerung des, immer wieder durch gefährliche Zwischenfälle für
Angst in der Bevölkerung sorgenden, bestehenden Atommeilers hat in Kärnten und Österreich zu großem
Unverständnis und Protesten geführt. Wenn jetzt ernsthaft daran gedacht wird noch einen zweiten, und
wie wir nicht erst seit Fukushima wissen, unberechenbaren Atommeiler in das für Erdbeben höchst anfällige
Gebiet hinzustellen, dann erwarte ich mir einen nationalen und auch europäischen Schulterschluss, der dieses
Vorhaben gleich im Keim erstickt“, macht Kaiser deutlich. Das Land Kärnten werde sich jedenfalls sofort mit
Slowenien in Verbindung setzen, um einerseits seine Position deutlich zu artikulieren und andererseits Slowenien
nochmals volle Unterstützung und Know How-Transfer im Bereich erneuerbarer Energiegewinnung zuzusichern.
Selbiges erwarte er im Interesse der Bevölkerung auch von der aktuellen Bundesregierung. „Hier gilt es sofort
Klarheit zu schaffen und unser gemeinsames Nein zu derartigen Überlegungen zu verdeutlichen“, betont Kaiser.
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