LH Kaiser spricht Hinterbliebenen sein Mitgefühl aus – „Dank ihrer Lieder wird Komposch unvergessen
bleiben“
Klagenfurt (lpd) -. „Das Radl der Zeit“ ist stehengeblieben und ein Leben voll Frohsinn und Gesang ist zu Ende
gegangen. Tief betroffen über den Tod von Gretl Komposch, Kärntens „Liederfürstin“, spricht Kulturreferent
und Landeshauptmann Peter Kaiser am 23. August den Hinterbliebenen sein aufrichtiges Beileid aus. Komposch (96)
hatte sich sowohl als Komponistin unzähliger Kärntnerlieder als auch als ehemalige Chorleiterin des „Grenzlandchores
Arnoldstein“ österreichweit einen Namen gemacht.
„Komposch wird uns allen nicht nur wegen ihrer außergewöhnlichen gesanglichen Leistungen, ihres Engagements
im Bereich der Volkskultur, sondern vor allem wegen ihres zeitlebens sonnigen Wesens in guter Erinnerung bleiben“,
betont Kaiser und bedauert: „Kärnten verliert mit ihr ein Aushängeschild der Volkskultur.“ Vom Land Kärnten
wurde sie für ihr musikalisches Engagement mit dem Goldenen Lorbeer mit Brillanten, dem Großen sowie
dem Goldenen Ehrenzeichen des Landes ausgezeichnet – die Republik Österreich verlieh ihr den Professorentitel
und das Goldene Verdienstzeichen. Komposch, aus deren Feder beispielsweise das Lied "Das Radl der Zeit"
stammt, hatte es als erste Kärntner Chorleiterin anfangs schwer, doch jahrzehntelange Arbeit hatte sich bezahlt
gemacht.
Mit einem Regierungsbeschluss konnte erst kürzlich dem letzten Wunsch der Sängerin Folge geleistet werden:
Komposch wollte in dem Dirndl, welches sie über Jahrzehnte bei ihren Auftritten getragen hatte zu Grabe getragen
werden. Ebendieses Dirndl, das sie vor einigen Jahren dem Land Kärnten für die Sammlung des Volksliedwerkes
geschenkt hatte, konnte ihr noch im Juni diesen Jahres in Anerkennung ihrer großen Leistungen übergegeben
werden. Kaiser verabschiedet sich mit den Worten: „Gretl Komposch möge in Frieden ruhen – dank ihrer Lieder
wird sie uns allen unvergessen bleiben.“
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