LH Mikl-Leitner: Bauwerk sowohl historisch als auch künstlerisch in besonderem Maße
erhaltenswert
Krems/St. Pölten (nlk) - Die gotische Katharinenkapelle in der Gozzoburg in Krems wurde in den vergangenen
drei Jahren umfassend restauriert. Die Landesregierung hat diese Restaurierung mit einer Subvention in Höhe
von 280.000 Euro finanziell unterstützt. „Die Gozzoburg ist eines der bedeutendsten profanen mittelalterlichen
Bauwerke nördlich der Alpen und mit ihrer darin enthaltene Katharinenkapelle sowohl historisch als auch künstlerisch
in besonderem Maße erhaltenswert. Nur wenn wir mit unserem kulturellen Erbe sorgsam umgehen und es auch behutsam
erhalten, kann es uns gelingen, wertvolles Kulturgut für die Zukunft zu sichern und weiterzugeben“, so die
Landeshauptfrau bei einem gemeinsamen Besuch mit dem Kremser Bürgermeister Reinhard Resch und Vize-Bürgermeister
Erwin Krammer.
„Die Gozzoburg ist ein unverwechselbares Baujuwel. Die frisch restaurierte Katharinenkapelle mit den sensationellen
Fresken führt dies ein weiteres Mal ganz klar vor Augen“, sagt Bürgermeister Dr. Reinhard Resch. „Dieses
unschätzbare kulturelle Erbe weiterhin zu pflegen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, ist
für uns Auftrag“, ergänzt er.
Der mehrteilige Baukomplex der Gozzoburg ist als Stadtburg ab der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts entstanden
und im 3. Viertel des 13. Jahrhunderts von dem Bürger Gozzo ausgebaut worden. Im Osttrakt befindet sich die
sogenannte Katharinenkapelle aus der Zeit um 1260. Die Kapelle wurde vermutlich Ende des 17. Jahrhunderts profaniert
und im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts in zwei Wohngeschosse unterteilt. Nachdem diese Einbauten wieder entfernt
worden waren, sind heute noch gotische Baudetails wie Reste von Wandmalerei und Bauplastik erhalten.
In der Katharinenkapelle wurden seit 2016 umfassende Restaurierungsmaßnahmen gesetzt. Dabei wurden sowohl
die Wandflächen saniert als auch die Reste der gotischen Malerei restauriert und rekonstruiert. Die erhaltene
Bauplastik, wie Säulen, Friese und Spitzbögen wurden saniert bzw. teilweise auch ergänzt. Auch die
Außenfassade der Kapelle wurde saniert.
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